Alles beginnt 1905 am Blutsonntag in St. Petersburg: Leonard war ein Angehöriger der deutschen Minderheit und studierte am polytechnischen Institut der Universität St. Petersburg. Er war mit Katja, deren Familie einem Rebellennest der Arbeiteraufstände angehörte, liiert. Nachdem Katja ihrem Bruder
eine Karte über das Waffenarsenal gebracht hatte, nahm alles einen schnellen Lauf. Auf der Flucht…mehrAlles beginnt 1905 am Blutsonntag in St. Petersburg: Leonard war ein Angehöriger der deutschen Minderheit und studierte am polytechnischen Institut der Universität St. Petersburg. Er war mit Katja, deren Familie einem Rebellennest der Arbeiteraufstände angehörte, liiert. Nachdem Katja ihrem Bruder eine Karte über das Waffenarsenal gebracht hatte, nahm alles einen schnellen Lauf. Auf der Flucht wurden Leo und Katja Zeugen, wie Leos jüdischer Vermieter brutal zusammengeschlagen wurde. Ihre Hilfe kam jedoch zu spät, er verstarb in ihren Armen. Daraufhin kamen sie in das berüchtigte Gefängnis, wo sie als Mörder angesehen wurden. Leo wurde brutal gefoltert und zum Tode verurteilt. In letzter Sekunde bot sich ihm ein Ausweg...
Im Jahr 2008 brachen die Geophysiker Viktoria und Sven auf, um in Sibierien 2 Monate lang einen Meteoriteneinschlag vor 100 Jahren zu untersuchen. Die Expedition bestand aus 3 deutschen und 10 russischen Wissenschaftlern, die das Geheimnis von Tunguska aufklären sollten. Da begenete Viktoria der geheimnisvolle Leonid...
Anja Bilabel erzählt äußerst ruhig und verständlich eine spannende Story. Unterteilt war es in einzelne Abschnitte von ca. 4 bis 7 Minuten. Ich war von Anfang an gefesselt und wahnsinnig neugierig, wie die Geschichte weitergeht. Die einzelnen Kapitel sprangen vom Jahr 1905 zum Jahr 2008 und wieder zurück, immer wechselnd. Es war spannend, rätselhaft und geheimnisvoll. Dadurch haben mich die Zeitsprünge nicht gestört.
Hintergrund der Geschichte ist die russische Zarenzeit und auch wenn ich die Geschichte in groben Zügen gekannt habe, so habe ich doch das ein oder andere zusätzlich erfahren. Obwohl ich mich im ehemaligen Russland nicht auskenne, hatte ich das Gefühl, die Orte genau vor mir zu sehen. Ich konnte erahnen, wie genau alles recherchiert wurde und bin mir sicher, daß die Orte und Straßen genau so vorhanden sind, wie in der Story beschrieben.
Es war mein erstes Hörbuch. Auch wenn ich es vorziehe, ein Buch selber zu lesen, so ist es doch eine schöne Abwechslung. Bestimmt wird es nicht mein letztes Hörbuch sein! Und ganz sicher auch nicht das letzte Werk von Martina André!
Mein Fazit: wahnsinnig spannend und äußerst empfehlenswert!