Eva Lirot Schattenkind Editionnova 2020
Luna zieht sich in das geerbte Haus an der Nordküste Cornwalls zurück, fern von ihrer Familie in London, die sehr oberflächlich und reich ist. Es soll hier spuken. Ihre Tante hat ihr einige Geschichten erzählt. Robert Byrne, der sein Haus nicht verkaufen
kann, in dem seine Familie ums Leben kam, ist zur selben Zeit hier. Beide lernen sich an einem Abend…mehrEva Lirot Schattenkind Editionnova 2020
Luna zieht sich in das geerbte Haus an der Nordküste Cornwalls zurück, fern von ihrer Familie in London, die sehr oberflächlich und reich ist. Es soll hier spuken. Ihre Tante hat ihr einige Geschichten erzählt. Robert Byrne, der sein Haus nicht verkaufen kann, in dem seine Familie ums Leben kam, ist zur selben Zeit hier. Beide lernen sich an einem Abend im Pub kennen. Am nächsten Morgen ist Luna verschwunden.
Auf dieses Buch stieß ich, weil die Autorin in 2022 ein Buch rausbrachte, das auf der Insel Fehmarn spielt. Also besorgte ich mir erst mal das Buch Schattenkind, um zu sehen, ob ich vielleicht das Fehmarn Buch auch noch besorgen könnte. Schließlich wenn mir schon der Schreibstil nicht gefällt, was für eine Bewertung würde dann der Fehmarnkrimi bekommen?
Erst mal fand ich den Schreibstil der Autorin nicht ganz so flüssig? wie ich mir das vorstellte. Flüssig ist vielleicht das falsche Wort, ich kann es nicht erklären. Es war nicht so, dass ich sofort im Buch DRIN war. Also keine Wohnung, wo man gleich einziehen möchte.
Die Charaktere waren interessant und teilweise authentisch, fand ich. Die Pubbesitzerin. Die Geschichte wird aus der Sicht des Spielers (erst am Ende war mir klar, WARUM er so hieß, zuerst hab ich auf das falsche getippt), Lunas und Robert Byrnes geschrieben. Ich konnte mir alle drei vorstellen, auch wenn sie insgesamt alle ein wenig blass wirkten.
Die Einordnung in ein Genre fällt mir schwer. Amazon schlägt vor Geister oder Familiensaga. Auch das passt nicht ganz so, aber insgesamt sind die meisten Geschichten eh fließend und betreffen mehrere Genres. Daher möchte ich das mal so stehen lassen.
Achtung: Der nächste Absatz könnte Spoiler enthalten.
Die Geschichte fließt etwas zäh und langweilig dahin. Ortsbeschreibungen, Charaktere, es dröppelt wie der Regen am Fenster. Langsam und leise, trotz des Spielers Geschichte, der etwas Spannung verheißt. Leider weiß man sofort, wen er sich ausgesucht hat und ich ahnte, was er mit Robert Byrnes zu tun hat. Gegen Ende wird es leicht spannend, doch das wird schnell aufgelöst, da Robert Byrnes nicht aufgibt. Auch das Ende selber ist dann doch eher überraschend und tatsächlich in eine Familiensaga einzuordnen.
Tja, wie soll ich das bewerten? Die Geschichte war nicht schlecht. Ich kann es auch nicht in ein einziges Genre sortieren. Es ist so, wie die Schriftstellerin beschreibt, sie schreibt und die Geschichte fließt zusammen. Sie hat nicht 1000 Zettel, sondern die Geschichte wird durch ihr Schreiben ein ganzes, wenn auch ungeplantes, und vielleicht überraschend zum Schluss.
Positiv aus meiner Sicht. An 3 Abenden ausgelesen, nur ein Buch dazwischen gelesen. Zu Ende gelesen.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Manchen Büchern würde ich gerne keine Sternebewertung zukommen lassen, weil ich mir nicht schlüssig bin. Ich hab das Buch aber ausgelesen und so schlecht war es nicht, von daher bin ich gespannt auf die Fehmarngeschichte, also 4 Sterne und eine Empfehlung.
PS: Das Cover ist etwas anders und ich habe es als Buch gelesen. Die Hörprobe ergibt, bei der Beschreibung Isabellas, der Schwester von Molly (Luna) eine zynische Beschreibung, die wunderbar passt und von der Sprecherin hervorgetragen wird, als hätte sie das selbst erlebt.