Ein Mann wird in seiner Wohnung in Reykjavik ermordet aufgefunden. Auf seinem Schreibtisch liegen Zeitungsausschnitte aus den Kriegsjahren, die von einem brutalen Mord berichten: Ein Mädchen wurde damals mitten in der Stadt erdrosselt, dort, wo in jener Zeit das Lager des amerikanischen Militärs war. Konráð, ein pensionierter Polizist, erfährt davon, und seine Neugier erwacht. Er hatte schon früher von dem ermordeten Mädchen gehört - aber warum sollte jemand Berichte über ihren Tod so lange Zeit aufbewahren?
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Ermittlersteckbrief Konráð
Die neue Ermittlerfigur von Arnaldur Indriðason heißt Konráð. Der pensionierte und alleinstehende Kommissar lebt in Reykjavik. Kontakt zu früheren Kollegen hält er eigentlich nur mit der Pathologin Svanhildur und der Kommissarin Marta. Oder besser Marta mit ihm, denn seit ihre Lebensgefährtin die Kommissarin verlassen hat, sucht sie immer öfter die Gesellschaft des deutlich älteren Konráð. Der wurde 1944 im sogenannten Schattenviertel Reykjaviks geboren und wuchs dort in einfachen Verhältnissen mit seiner Schwester und den Eltern auf.
Konráð - ein Exkommissar, dessen Vater sich mit Gaunereien über Wasser hielt
Die Mutter litt unter ihrem gewalttätigen und sie betrügenden Mann, der sich und die Familie mit zwielichtigen bis kriminellen Machenschaften über Wasser hielt. Eine dieser zwielichtigen Machenschaften war das Abhalten von spiritistischen Sitzungen, die von Konráðs Vater einzig deswegen betrieben wurden, um den sagen- und gutgläubigen Isländern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Er wusste nur deswegen viel über die okkulte Welt, weil seine Schwester, Konráðs Tante, eine "Spökenkiekerin" mit angeblicher Verbindung zur jenseitigen Welt war und an Dinge wie Bannflüche, Gespenster, Elfen oder ein Weiterleben nach dem Tod glaubte. Selbst den leicht verkümmerten linken Arm Konráðs - ein Geburtsfehler, der Konráð selten störte und den die meisten Menschen gar nicht wahrnahmen - sah die Tante als schlechtes Omen.
Ein guter Zuhörer, behutsamer und konsequenter Fragesteller
Als die Gewaltausbrüche von Konráðs Vater schlimmer werden, trennt sich die Mutter und Konráð bleibt beim Vater. Der wurde irgendwann in einer Blutlache liegend gefunden. Konráðs Schwester lässt kein gutes Haar am Vater, der Exkommissar urteilt nicht ganz so harsch. Sowieso gestalten sich die Besuche seiner Schwester bei ihm oft kontrovers. Sie schimpft gern lautstark drauflos, während Konráð ein guter Zuhörer und behutsamer, aber konsequenter Fragesteller ist. Durch diese Beharrlichkeit und Ruhe gelingt es ihm auch, seine Ermittlungen in "Schattenwege" zu Ende zu bringen. Sowieso tut ihm die Abwechslung bzw. die Tatsache, mal wieder eine Aufgabe zu haben, gut. Denn, offen gestanden, langweilt er sich ab und an in seinem Rentnerdasein ...
Konráð liebt Rotwein und isländische Schlager aus den 1960er-Jahren
Wenn er nicht ermittelt oder sich mit Marta in irgendeinem Imbiss trifft, legt Konráð gern isländische Schlager aus den 1960er-Jahren auf, trinkt dazu seinen Lieblingsrotwein "The Dead Arm" und lässt Erinnerungen aufleben. Auch solche an seine Kindheit, in der er vor nichts so viel Angst hatte wie vor der damals schon alt wirkenden Vigga. Die alleinstehende Frau trug merkwürdige Kleidung, hatte seltsame Angewohnheiten und lebte im Schattenviertel. Ihr Geld verdiente sie damit, die Wäsche anderer Leute zu waschen. Die Kinder nannten sie damals die "fiese Vigga" und trauten sich nur in Gruppen, sie zu verspotten. Einmal hatte Vigga Konráð erwischt - und daran erinnert er sich oft. Seltsam, dass ihm die heilkundige Alte - mittlerweile lebt sie mit ihren 100 Jahren im Seniorenheim - auch in dem Fall des toten Mädchens in "Schattenwege" weiterhelfen kann und sich sogar, obwohl meist umnachtet, an ihn als Kind erinnert. Nichts geht verloren und alles ist wichtig - Erinnerungen wie Träume. Und alles hängt mit allem zusammen - das innere wie das äußere Leben. Das wird Konráð auch in "Schattenwege" erfahren ...
Die neue Ermittlerfigur von Arnaldur Indriðason heißt Konráð. Der pensionierte und alleinstehende Kommissar lebt in Reykjavik. Kontakt zu früheren Kollegen hält er eigentlich nur mit der Pathologin Svanhildur und der Kommissarin Marta. Oder besser Marta mit ihm, denn seit ihre Lebensgefährtin die Kommissarin verlassen hat, sucht sie immer öfter die Gesellschaft des deutlich älteren Konráð. Der wurde 1944 im sogenannten Schattenviertel Reykjaviks geboren und wuchs dort in einfachen Verhältnissen mit seiner Schwester und den Eltern auf.
Konráð - ein Exkommissar, dessen Vater sich mit Gaunereien über Wasser hielt
Die Mutter litt unter ihrem gewalttätigen und sie betrügenden Mann, der sich und die Familie mit zwielichtigen bis kriminellen Machenschaften über Wasser hielt. Eine dieser zwielichtigen Machenschaften war das Abhalten von spiritistischen Sitzungen, die von Konráðs Vater einzig deswegen betrieben wurden, um den sagen- und gutgläubigen Isländern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Er wusste nur deswegen viel über die okkulte Welt, weil seine Schwester, Konráðs Tante, eine "Spökenkiekerin" mit angeblicher Verbindung zur jenseitigen Welt war und an Dinge wie Bannflüche, Gespenster, Elfen oder ein Weiterleben nach dem Tod glaubte. Selbst den leicht verkümmerten linken Arm Konráðs - ein Geburtsfehler, der Konráð selten störte und den die meisten Menschen gar nicht wahrnahmen - sah die Tante als schlechtes Omen.
Ein guter Zuhörer, behutsamer und konsequenter Fragesteller
Als die Gewaltausbrüche von Konráðs Vater schlimmer werden, trennt sich die Mutter und Konráð bleibt beim Vater. Der wurde irgendwann in einer Blutlache liegend gefunden. Konráðs Schwester lässt kein gutes Haar am Vater, der Exkommissar urteilt nicht ganz so harsch. Sowieso gestalten sich die Besuche seiner Schwester bei ihm oft kontrovers. Sie schimpft gern lautstark drauflos, während Konráð ein guter Zuhörer und behutsamer, aber konsequenter Fragesteller ist. Durch diese Beharrlichkeit und Ruhe gelingt es ihm auch, seine Ermittlungen in "Schattenwege" zu Ende zu bringen. Sowieso tut ihm die Abwechslung bzw. die Tatsache, mal wieder eine Aufgabe zu haben, gut. Denn, offen gestanden, langweilt er sich ab und an in seinem Rentnerdasein ...
Konráð liebt Rotwein und isländische Schlager aus den 1960er-Jahren
Wenn er nicht ermittelt oder sich mit Marta in irgendeinem Imbiss trifft, legt Konráð gern isländische Schlager aus den 1960er-Jahren auf, trinkt dazu seinen Lieblingsrotwein "The Dead Arm" und lässt Erinnerungen aufleben. Auch solche an seine Kindheit, in der er vor nichts so viel Angst hatte wie vor der damals schon alt wirkenden Vigga. Die alleinstehende Frau trug merkwürdige Kleidung, hatte seltsame Angewohnheiten und lebte im Schattenviertel. Ihr Geld verdiente sie damit, die Wäsche anderer Leute zu waschen. Die Kinder nannten sie damals die "fiese Vigga" und trauten sich nur in Gruppen, sie zu verspotten. Einmal hatte Vigga Konráð erwischt - und daran erinnert er sich oft. Seltsam, dass ihm die heilkundige Alte - mittlerweile lebt sie mit ihren 100 Jahren im Seniorenheim - auch in dem Fall des toten Mädchens in "Schattenwege" weiterhelfen kann und sich sogar, obwohl meist umnachtet, an ihn als Kind erinnert. Nichts geht verloren und alles ist wichtig - Erinnerungen wie Träume. Und alles hängt mit allem zusammen - das innere wie das äußere Leben. Das wird Konráð auch in "Schattenwege" erfahren ...