Schmerz als Schrei der Seele Chronische Schmerzen wirksam behandeln Verdrängte Gefühle können auf Dauer körperlich krank machen. Uns macht nicht der Stress als solcher krank, sondern die Tatsache, dass wir die Gefühle ignorieren, die Belastungen in uns auslösen. Dadurch wird ein Teufelskreis in Gang gesetzt. Den Betroffenen fehlt durch die mangelnde Wahrnehmung ihrer eigenen Gefühle und Bedürfnisse ein Sensor für eine befriedigende Lebensgestaltung. Dies ist häufig auf eine traumatisierende Bindungserfahrung in der Kindheit zurückzuführen. Zu chronischem Schmerz prädestinierte Patienten haben das Unterdrücken ihrer Gefühle im Laufe ihrer Lebensgeschichte stark automatisiert und sind quasi blind für ihre eigenen Empfindungen und so für die Warnzeichen ihres Körpers. Hinter dem Schmerz stehen häufig schmerzliche Wünsche, Bedürfnisse und Sehnsüchte, die gar nicht mehr bewusst wahrgenommen werden. Schmerzpatienten müssen lernen, einen besseren Zugang zu ihrer Gefühlswelt zu finden. Es ist wichtig zu lernen, ihren eigenen Körper und seine Signale bewusst wahrzunehmen, um so bewusste innere Sensoren zu bekommen, was ihnen selbst gut tut und was ihnen schadet. Eine chronische Schmerzstörung kann also als Aufruf der eigenen Seele verstanden werden, Freundschaft mit dem Körper zu schließen. Wie das geht, erklärt der Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Dr. Wolf-Jürgen Maurer pragmatisch, plastisch und anschaulich an Beispielen aus seinem Klinik- und Praxisalltag. Dazu verwandte, ergänzende Folgen aus unserer Reihe PSYCHOSOMATIK SCHEIDEGG: 2-4, 6-8, 11, 27
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