Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ganz langsam führt uns der Autor in die Atmosphäre des Berlins der 20er Jahre ein, und ich habe während der Lektüre gemerkt, wie interessant und vielschichtig diese Zeitspanne zwischen den beiden Weltkriegen doch war. Insbesondere der spirituelle Aspekt des
Nationalsozialismus hat mich auf schaurige Art und Weise fasziniert. Aber auch der Schauplatz Indien war…mehrMir hat das Buch sehr gut gefallen. Ganz langsam führt uns der Autor in die Atmosphäre des Berlins der 20er Jahre ein, und ich habe während der Lektüre gemerkt, wie interessant und vielschichtig diese Zeitspanne zwischen den beiden Weltkriegen doch war. Insbesondere der spirituelle Aspekt des Nationalsozialismus hat mich auf schaurige Art und Weise fasziniert. Aber auch der Schauplatz Indien war gekonnt beschrieben und hat mich sehr beeindruckt.
Die Handlung nimmt mit der Zeit an Fahrt auf und steuert nach etlichen Wirrungen auf ein dramatisches wie versöhnliches Ende zu - mit dem so bestimmt niemand gerechnet hätte. Ich fand auch den dramatischen Teil sehr gelungen und konnte dem Gefühlstaumel, in den ich da versetzt wurde, einiges abgewinnen.
Die Hauptfiguren waren über die ganze Strecke hinweg greifbar für mich; manche ihrer Handlungen konnte ich allerdings erst durch Wolframs Erklärungen ganz genau nachvollziehen. Edgar, dem ich anfangs noch etwas skeptisch gegenüberstand, hat sich im Laufe des Buches verändert und dabei meine volle Sympathie gewonnen. Außerdem möchte ich Daniel noch erwähnen, der dem Leser zur Seite gestellt wurde, um Zusammenhänge zu erklären und den Überblick über die doch sehr verzwickte Handlung nicht zu verlieren.
Sehr viel Freude hat mir der brillante Schreibstil von Wolfram Fleischhauer gemacht, daran konnten auch die vielen vom Verlag übersehenen Rechtschreibfehler nichts ändern.