Der junge Wissenschaftler Joel Brill benötigt für seine Forschungen die Hilfe seines Freundes Jim Reynolds. Als er sich per Telefon mit ihm verabreden will, erfährt er von Reynolds Diener Yut Wuen, das dessen Dienstherr schon zu einem Treffen mit ihm unterwegs sei, da er doch bereits einen Anruf von
ihm, Joel Brill erhalten habe. Verwundert wendet sich Joel an den zufällig in der Bibliothek…mehrDer junge Wissenschaftler Joel Brill benötigt für seine Forschungen die Hilfe seines Freundes Jim Reynolds. Als er sich per Telefon mit ihm verabreden will, erfährt er von Reynolds Diener Yut Wuen, das dessen Dienstherr schon zu einem Treffen mit ihm unterwegs sei, da er doch bereits einen Anruf von ihm, Joel Brill erhalten habe. Verwundert wendet sich Joel an den zufällig in der Bibliothek anwesenden Polizisten Buckley und schildert ihm das seltsame Geschehen. Zusammen fahren sie zu Jim Reynolds Wochenendsitz, welcher der angebliche Treffpunkt sein und machen eine grauenhafte Entdeckung und plötzlich sieht sich Joel Brill als Hauptverdächtiger in einem bizarren Mordfall.
Die Geschichte um den bizarren Mordfall ist in den Südstaaten um 1935 angesiedelt und die Atmosphäre dieser Zeit wurde wunderbar eingefangen und wieder gegeben. Was zunächst wie ein mysteriöser Mordfall beginnt, nimmt schnell unheimliche und düstere Züge an, dementsprechend verändert sich auch die Stimmung im Hörspiel und diese Wandlung wurde durch die gelungene Musikuntermalung auch wunderbar gelöst. Je undurchschaubarer und bedrohlicher das Ganze wird, desto mehr steigt auch die Spannung und der Hörer fiebert förmlich mit Joel Brill mit, der völlig ahnungslos in diese obskure Geschichte verwickelt wurde.
Konrad Bösherz, der Joel Brill spricht, ist eine hervorragende Besetzung für die Hauptfigur und kann die verschiedenen Emotionen, die er im Laufe der Geschichte durchläuft, eindrucksvoll vermitteln. Auch Ronald Nitschke, der Polizist Buckley darstellt, kann den scharfsinnigen Charakter dieser Figur hervorragend wiedergeben. Neben diesen beiden Hauptfiguren sind auch die Nebencharaktere gut besetzt, aber das ist man von Titania nichts anders gewöhnt.
Mit dem Fortschreiten der Handlung wird zunehmend deutlich, dass es sich hier nicht nur um einen Krimifall handelt, sondern sich auch Phantastische und Mystische Elemente dazu mischen. Heidnische afrikanische Rituale machen diese Krimi-Grusel-Story zu einer perfekten Mischung und bieten Spannung pur mit dem Flair der 30ger Jahre.
FaziT: „Schwarze Krallen“ beginnt mehr wie ein klassischer Krimi und bekommt dann Horror und Phantastik Elemente, die insgesamt eine gelungene und sehr spannende Mischung ergeben. Auch wenn ich die Original Geschichte von Robert E. Howard nicht kenne, so scheint mir doch die Umsetzung mehr als gelungen!