Als Dr. Maura Isles von einem Kongress aus Paris zurückkommt, erwartet sie zu Hause ein Alptraum, vor ihrer Tür wurde eine erschossene Frau gefunden, die ihr so ähnlich sieht, daß man die Tote fälschlicher Weise für Maura gehalten hat. Maura Isles läßt sich nicht von den Ermittlungen ausschließen
und gemeinsam mit der hochschwangeren Jane Rizzoli findet sie heraus, daß es sich bei der Toten um…mehrAls Dr. Maura Isles von einem Kongress aus Paris zurückkommt, erwartet sie zu Hause ein Alptraum, vor ihrer Tür wurde eine erschossene Frau gefunden, die ihr so ähnlich sieht, daß man die Tote fälschlicher Weise für Maura gehalten hat. Maura Isles läßt sich nicht von den Ermittlungen ausschließen und gemeinsam mit der hochschwangeren Jane Rizzoli findet sie heraus, daß es sich bei der Toten um ihre Zwillingsschwester handelt, die auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Exfreund war und es kommt zu einer Begegnung mit ihrer leiblichen Mutter, doch je mehr Licht in die Angelegenheit kommt, um so größer werden die Abgründe die sich auftun.
"Schwersternmord" hat mir wieder viel besser gefallen als das doch recht enttäuschende "Todsünde", der Anfang beginnt sehr spannend und hat man erstmal mit der Geschichte begonnen, will man unbedingt wissen wie es weiter geht. Die Autorin versteht es Spannung und Nervenkitzel zu erzeugen und dieses Level wird auch das ganze Buch hindurch gehalten.
Sehr gut hat mir hier auch die Darstellung von Maura Isles gefallen, die in den Vorgängern doch eher unpersönlich wirkte und hier richtig menschliche Züge bekam. Schrittweise deckt sie die letzten Monate in der Vergangenheit ihrer Schwester auf und durchlebt dabei selbst einen wahren Alptraum. Auch Jane Rizzoli, die ich in den Vorgängern oft ziemlich nervtötend fand, kommt in diesem Teil weniger zickig rüber, das kann aber auch daran liegen, daß es diesmal eher Maura Isles war, die im Vordergrund stand.
Obwohl sich das Buch flüssig und in einem Rutsch durchlesen ließ, war ich am Ende doch enttäuscht, das recht abrupte Ende, läßt viel zu viele Fragen offen u. gerade auf die Motive und Hintergründe des Mörders wurde überhaupt nicht eingegangen. Nach dem das Anfangskapitel doch recht neugierig auf das Umfeld des Mörders gemacht hatte, versickerte dieser Ansatz im völligen Nichts. Die Hintergründe zu den schrecklichen Taten bleiben komplett im Dunkeln und werden ehr pauschal mit dem "Bösen an sich" erklärt, was wirklich schade ist, denn so bleibt nach dem Lesen ein schaler Geschmack zurück.
Fazit: läßt sich flüssig lesen, mit grausigen Details wird nicht gespart, also nichts für Leser mit schwachen Nerven, die Spannung wird durchweg gehalten, aber am Ende war ich doch enttäuscht weil vieles offen bleibt, bzw. überhaupt nicht erklärt wird.