Eduard von Keyserling galt schon Hermann Hesse und Thomas Mann als sinnlicher Impressionist und Stimmungsmagier. Doch in "Schwüle Tage" lockt der Autor in ein nur scheinbares Idyll, der unbeschwerte Sommer auf dem Lande entpuppt sich als Farce. Widerwillig folgt da ein junger Adliger dem Wunsch seines unterkühlten Vaters, auf dem elterlichen Gut für die Wiederholung der nicht bestandenen Abiturprüfung zu lernen. Eingeklemmt zwischen der eigenen Unentschlossenheit und den elterlichen Ansprüchen stößt der Sohn allerorten auf unkittbare Risse in der ländlichen Grandezza – herausragend gelesen von Hanns Zischler.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
»Tatsächlich lässt sich Keyserling, einer der wenigen deutschen Impressionisten von Rang, viel Zeit, um die Stimmung jener >Schwülen Tage< einzufangen, die Landschaft, die Farben und Klänge, Gerüche und Lichter, Gutshäuser und Gärten, Seen und Wälder und den schon von nahenden Untergang gezeichneten Adel in all seiner feinnervigen Erstarrung.« Bücher
»In Keyserlings Erzählungen kann man es sich nie gemütlich machen. Sie gehören ganz und gar der Moderne an.« F. A. Z.