Nur sechs Tage lang, vom 7. bis zum frühen Morgen des 13. April 1919, währte die Bayerische Räterepublik, die auch als "Dichterrepublik" in die Geschichte einging und deren wichtigstes Sprachrohr der Anarchist Erich Mühsam war. Sechs Tage, die bis heute sozialrevolutionäre Träume von einer gesellschaftlichen Alternative zu Parlamentarismus einerseits und Parteidiktatur andererseits beflügeln. Autor Markus Liske montiert und kommentiert in "Sechs Tage im April - Erich Mühsams Räterepublik" Texte, Tagebuchauszüge und Briefe des Dichters zu einer umfassenden Erzählung von dessen jahrzehntelangem Ringen um eine wirklich freie Gesellschaft - eine ideengeschichtliche Reise, die 1901 in Friedrichshagen bei Berlin beginnt und 1934 mit Mühsams Ermordung im Konzentrationslager Oranienburg endet.
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