Randal Korn hat mehr Menschen in die Todeszelle gebracht, als jeder andere Bezirksstaatsanwalt in der Geschichte der USA. Er klagt nie einen Mörder an, ohne die Todesstrafe zu fordern. Randal Korn ist der König der Todeszelle und er genießt diesen Ruf. Er schreckt auch nicht davor zurück, Beweise zu
manipulieren, Zeugen zu beeinflussen und das Recht zu beugen, um seine Prozesse zu gewinnen. Die…mehrRandal Korn hat mehr Menschen in die Todeszelle gebracht, als jeder andere Bezirksstaatsanwalt in der Geschichte der USA. Er klagt nie einen Mörder an, ohne die Todesstrafe zu fordern. Randal Korn ist der König der Todeszelle und er genießt diesen Ruf. Er schreckt auch nicht davor zurück, Beweise zu manipulieren, Zeugen zu beeinflussen und das Recht zu beugen, um seine Prozesse zu gewinnen. Die Schuld der Angeklagten ist für ihn nebensächlich. Nun hat Korn Andy Dubois, einen jungen Afroamerikaner, im Visier. Dubois soll seine weiße Kollegin Skylar brutal ermordet haben. Für Korn ist schon vor dem Prozess klar, dass Dubois auf dem elektrischen Stuhl landen wird. Der Prozess ist für ihn reine Formsache. Doch dann taucht der New Yorker Anwalt Eddie Flynn auf und versucht den Fall zu übernehmen. Flynn gerät dabei in große Gefahr, denn der Bezirksstaatsanwalt macht ihm unmissverständlich klar, dass er in seinem Gerichtssaal nicht erwünscht ist....
"Seven Days" ist bereits der sechste Band einer Serie um den New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man diesen Justiz-Thriller auch ohne Vorkenntnisse lesen. Wenn man allerdings an der beruflichen und privaten Weiterentwicklung der Hauptcharaktere interessiert ist, dann empfiehlt sich, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge.
Bereits auf den ersten Seiten wird klar, dass der Bezirksstaatsanwalt Randal Korn kein Interesse an Schuld oder Unschuld der Angeklagten hat. Es geht ihm nur darum, jemanden auf den elektrischen Stuhl zu bringen. Er ist äußerst gut vernetzt und weckt von Anfang an den Anschein, über dem Gesetz zu stehen und es zu seinen Gunsten zu beugen.
Da man unbedingt erfahren möchte, wie es Eddie Flynn gelingen soll, den jungen Afroamerikaner aus den Klauen des Bezirksstaatsanwalts zu reißen, ist man sofort mitten im Geschehen. Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet, dadurch hat man einen guten Überblick über die Gesamthandlung. Deshalb beobachtet man fassungslos, welche Manöver Korn ausführt, um den Prozess zu beeinflussen. Dabei schreckt er nicht einmal vor Mord zurück.
Eddie reist mit seinem Team an und muss schon bald feststellen, dass er in dem County nicht erwünscht ist. Vorurteile, Rassismus, Intrigen, Korruption und unbändiger Hass sorgen dafür, dass nicht nur Eddies Leben in Gefahr gerät. Durch die unterschiedlichen Perspektiven, die häufig an entscheidenden Szenen wechseln, gerät man früh in den Sog der Ereignisse.
Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig geschildert, dass man meint, selbst vor Ort zu sein. Man hofft und bangt mit Eddie und seinem Team mit. Deshalb beobachtet man fassungslos das Geschehen und kann sich schon bald nicht mehr vom Gelesenen lösen. Die früh aufgebaute Spannung kann nicht nur durchgehend gehalten werden, sondern sich im Verlauf der Ereignisse sogar steigern. Die Kreuzverhöre, die Eddie vor Gericht führt, haben es wieder in sich. Denn dieses Mal muss er sich an jeden noch so kleinen Strohhalm klammern. Dabei wird er von seinem Team perfekt unterstützt, wodurch beim Lesen keinen Moment Langeweile aufkommt.
Ein spannender Justiz-Thriller, der sich früh zu einem echten Pageturner entwickelt, den man kaum aus der Hand legen mag.