Moderne Männlichkeit zerstört die Welt - doch der Feminismus kann uns retten. Mitreißend analysiert Laurie Penny die Krise der Demokratie, die Krise weißer Männlichkeit und die Rückzugsgefechte derer, die Angst vor Machtverlust haben. Angesichts einer Gesellschaft, die noch immer von Ausbeutung und Zwang geprägt ist, fordert Penny eine Kultur des Consent.
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Susanne Billig bewundert die "Gerechtigkeitsliebe", die Laurie Pennys neuer feministischer Essay laut Rezensentin durchzieht. In vierzehn Kapiteln erläutert ihr die Autorin überzeugend, warum auch Sex und Gender Teil der politischen Debatte um Arbeit, Bildung, Gesundheit, Krieg und Klima sind. "Schmerzhaft präzise" schildere Penny beispielsweise die Auswirkungen der ungleichen Verteilung der sogenannten Care-Arbeit zwischen den Geschlechtern auf ärmere Frauen: Sie verzichten auf Essen, um den Kindergarten des Nachwuchses zu bezahlen und harren in gewaltvollen Beziehungen aus, um der drohenden Armut als Alleinstehende zu entkommen. Mit einigen Rückschlüssen macht es sich die Autorin aber etwas zu leicht, meint Billig, die Ursachen für Themen wie die ungleich verteilte Care-Arbeit komplexer sieht, als dass sie sich in einer gleichgeschlechtlichen Liebesbeziehung auflösen würden. Doch letztendlich lässt sich die Rezensentin gern von den gut recherchierten Fakten und der "kraftvollen Sprache", die Anne Emmert laut Billig brillant ins Deutsche übersetzt hat, mitreißen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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