Sherlock Holmes beschreibt sich als "beratender Detektiv". Er ist spezialisiert auf die Lösung ungewöhnlicher Fälle, die er mit Hilfe seiner außerordentlichen Begabungen, der Beobachtung und der Deduktion, löst.
Conan Doyle basierte die Figur Holmes auf einem Gerichtsmediziner des 19. Jahrhunderts, Joseph Bell, einem Lehrer an der medizinischen Schule der Edinburgh Universität.
In vielen Geschichten wird er von seinem Begleiter, dem praktisch veranlagten Dr. John H. Watson unterstützt. Holmes hatte einige Zeit mit Watson zusammen gewohnt, bevor dieser heiratete. Watson wird als Freund und Chronist Holmes geschildert. Das heißt Holmes Lösungen zu den Verbrechen werden eigentlich als Watsons Geschichten erzählt.
Holmes Erzfeind war Professor Moriarty, der bei dem Kampf mit Holmes die Reichenbachfälle, bei Meiringen in der Schweiz hinab stürzte. Watson trifft Moritary nie an und aus diesem Grund werden die Treffen zwischen Holmes und ihm ausschließlich von Holmes selbst beschrieben. Moderne Leser der Holmes-Geschichten werden wohl davon überrascht sein, dass der Held ein eifriger Kokainkonsument ist. Watson beschreibt dies als Holmes "einziges Laster". Watson sah es aber wohl nicht als Laster an, dass Holmes rauchte wie ein Schlot oder dass er dazu neigte, die Wahrheit zu verbiegen und das Gesetz zu brechen, wenn dies seinen Zwecken diente.
Holmes ist dennoch allgemein kein spießiger und verklemmter Gentleman. Er sieht sich selbst ehe als unkonventionell.
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