Marlene Bach So weit das Land, so frei das Herz Emons 2024
Dafür war das Ende überraschend ;-)
Franca bekommt den einen Heiratsantrag nicht zur richtigen Zeit. Dann erbt sie überraschend ein Haus am Niederrhein und nimmt sich dort eine Auszeit. Doch die Dorfgemeinschaft und auch die
Nachbargemeinde sind sehr seltsam. Zudem ist ein Mord, genau gegenüber von Francas geerbten Haus, geschehen.…mehrMarlene Bach So weit das Land, so frei das Herz Emons 2024
Dafür war das Ende überraschend ;-)
Franca bekommt den einen Heiratsantrag nicht zur richtigen Zeit. Dann erbt sie überraschend ein Haus am Niederrhein und nimmt sich dort eine Auszeit. Doch die Dorfgemeinschaft und auch die Nachbargemeinde sind sehr seltsam. Zudem ist ein Mord, genau gegenüber von Francas geerbten Haus, geschehen.
Ich liebe Marlene Bachs Regionalkrimiserie, die in Heidelberg spielt total. Bei diesem Buch tat ich mich erst mal richtig schwer, bis ich die Hälfte gelesen hatte. Danach ging es fix. Ich mag den Schreibstil, aber die Geschichte fand ich am Anfang etwas unreif und zäh. Aber erst als sie im Dorf Neeskamp ankam. Ich tat mich schwer mit den merkwürdigen Charakteren. Obwohl ich mir die Leute genau so am Niederrhein vorstellen kann. Und auch Francas Burn-out, kann ich völlig gut nachvollziehen. Am Anfang empfand ich das Dorf langweilig, aber die Idee hinter der Geschichte gefällt mir. Zudem hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass Franca >Ja< sagen wird, aber nicht zu einem Niederrheiner. Es ist eine Geschichte, mit einem eher versteckten Krimi und ein bisschen Liebesroman. Denn das Ergebnis ist ganz anders, als man es erwartet, das versöhnte mich dann wieder mit dem Anfang. Wobei es der Anfang nach Heidelberg war.
Bei den Charakteren tat ich mich auch schwer. Franca mochte ich, Selma mochte ich zunächst, später dann nicht mehr. Emely nervte mich etwas. Über die Dorfregeln denke ich immer noch nach. Sind sie gut? Sind sie schlecht? Auf jeden Fall haben sie was! Bei den Cosbys hat man ja auch für ein Haustier eine Trauerfeier abgehalten. Da war es – glaube ich – ein Goldfisch. Die Geschichte ist kurios, verrückt, teilweise langweilig, teilweise spannend, mit einem tollen Buch-Ende. Also wer nun verurteilt wird. Nicht, weil ich es der betreffenden Person gönne, sondern, weil man genau das nicht erwartet. Ich hätte auf jemand anderen getippt.
Aber insgesamt ist wohl das Buch etwas zu dramatisch tragisch für meinen Geschmack. Ich mag eher Krimi oder Liro oder beides zusammen, aber dazu noch die verrückten Dorfbewohner, mit dem Mordfall, der dann ein kurioses Ende hat, waren halt nicht so ganz nach meinem Geschmack.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und man weiß keinesfalls, was einen erwartet. Also ich hab definitiv was anderes erwartet. Auch durch den Rückentext weiß man bestimmt nicht, was genau da kommt. Man kann es nicht ahnen. Es ist sehr, sehr überraschend. Vor allem so ein schlichtes Cover und so ein verrücktes Ende.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Da ich am Anfang von Neeskamp doch etwas Probleme mit dem Buch hatte, war ich dann doch positiv überrascht von den Wendung und dem Ausgang der Geschichte. Muss man sich entschuldigen, bei einer Lieblingsautorin, wenn man dem Buch keine 5 Sterne geben kann?
(Janet Evanovich ist eine meiner Lieblingsautorinnen und sie hat häufiger drei oder vier Sterne bekommen. Trotzdem liebe ich die „Stephanie Plum“- Serie und überlege mir, wie ich den Verlag dazu bringen kann, die restlichen Bücher auf Deutsch herauszubringen.)