Düsseldorf, 1886. Wilfried Kerckhoven, ein Ingenieur, der ein Gutachten zum Bau einer Rheinbrücke erstellen soll, wird von zwei Kindern ertrunken im Rhein gefunden.
Dr. Sonderberg und seine Assistentin Minnie Cogner werden von einem Bauunternehmer Engagiert, den Fall zu untersuchen, der sie ins
Düsseldorfer Rotlichtmilieu führt. Bald schon scheinen die beiden Ermittler selber zu unliebsamen…mehrDüsseldorf, 1886. Wilfried Kerckhoven, ein Ingenieur, der ein Gutachten zum Bau einer Rheinbrücke erstellen soll, wird von zwei Kindern ertrunken im Rhein gefunden.
Dr. Sonderberg und seine Assistentin Minnie Cogner werden von einem Bauunternehmer Engagiert, den Fall zu untersuchen, der sie ins Düsseldorfer Rotlichtmilieu führt. Bald schon scheinen die beiden Ermittler selber zu unliebsamen Zeugen zu werden, denn man hat es auch auf ihr Leben abgesehen. Als wäre das nicht genug Ärger ist da noch Dr. Sonderbergs Neffe, der schon wieder in Geldnöten ist und seinen Onkel anpumpt.
Auch dieser zweite Teil der Sonderberg und Co Reihe ist ein eher klassisches, gemütliches historisches Kriminalhörspiel. Ermittelt wird noch auf die altbewährte Art, zu Fuß und per Kutsche. Insgesamt eine soweit solide Ermittlung, nur gegen Ende fragt sich der Hörer schon einige Male, wie Dr. Sonderberg diese Schlüsse ziehen konnte. Man muss deutlich auf einige Versprecher der Protagonisten hören und ein wenig um die Ecke denken, aber dennoch ist mir das ein wenig zu viel Deus-Ex-Machina.
Die Sprecher in dieser Folge sind durchweg solide, auch wenn mir Jan-Gregor Kremp (Kommissar Keller, Polizeiruf 110) deutlich zu leblos spricht für ein Hörspiel besonders im Kontrast zu seiner Assistentin. Da mag seine Stimme noch so unverbraucht sein, man merkt ihm an, dass er bisher keine bis kaum Hörspielerfahrung hat.
Das Hörspiel gibt es auch als Buch. Autor ist der Produzent des Hörspiels. Das Hörspiel basiert somit weniger auf dem Buch sondern das Buch ist wohl am ehesten ein Buch zum Hörspiel. Hierbei orientiert man sich wohl am Erfolg von Darkside Park, wo die Produzenten ganz ähnlich vorgingen.
Fazit: Nett. Wer klassischer Krimis um die letzte Jahrhundertwende mit Lokalkolorit mag kommt hier voll auf seine Kosten