Richard Klein, Mitte dreißig, bis vor kurzem Sportlehrer an einer renommierten Schweizer Internatsschule, befindet sich in Paris in einem schäbigen Hotel. Seit Tagen regnet es, aber jeden Morgen verlässt er das Hotel und zieht durch die Straßen, um eine weniger provisorische Unterkunft zu suchen. Kleins Leben ist in der letzten Zeit turbulent verlaufen: Seine Eltern verunglückten tödlich. Dann kamen an der Schule Gerüchte in Umlauf, er habe ein sexuelles Verhältnis mit einer Schülerin. Die Schulleitung veranlasste eine Untersuchung und stellte ihn - bis zur Klärung - vom Unterricht frei. Einige Wochen nach seiner Ankunft in Paris wird Klein brutal niedergeschlagen. Wochenlang verstrickt er sich obsessiv in Mutmaßungen über die Motive des Täters, doch der Vorfall bleibt ungeklärt.
Heinrich Kuhn (geb. 1939 in Uznach in der Schweiz) war nach dem Besuch des Lehrerseminars Rorschach zunächst vier Jahre Lehrer im Toggenburg. Danach absolvierte er in Bern die Berufsschullehrerausbildung. In der Folge unterrichtete er an der Schule für Gestaltung St. Gallen in der Grafikausbildung Text und Konzept und arbeitete als freier Texter. Er ist verheiratet und lebt heute in St. Gallen und Paris. Kuhn ist Verfasser von Romanen, Erzählungen und Hörspielen. Er erhielt u.a. Auszeichnungen der Stadt St. Gallen, des Kantons Zürich und der Schweizerischen Schillerstiftung.
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