Ob als scharfer Beobachter, zielstrebiger Spaziergänger, oder als Anekdoten erzählender Flaneur - in diesem Buch nimmt der Autor Fritz Hessel den Leser mit auf eine Reise in das facettenreiche, sich kolossal zu wandeln beginnende und vor Kontrasten nur so flimmernde Berlin der späten 20er Jahre. Staunend wie ein Kind und sammelnd wie ein Historiker lässt er die verschiedenen Welten und Zeiten dieser einzigartigen europäischen Metropole zusammenfließen ohne dabei grundlos ins Schwärmen zu geraten. Dieses Buch ist unbedingt zu verstehen als Aufforderung, sich selbst auf den Weg zu machen und "das Ding Berlin in seinem Neben - und Durcheinander von Kostbarem und Garstigem, Soliden und Unechten, Komischem und Respektablen so lange an(zu)schauen, lieb(zu)gewinnen und schön (zu) finden, bis es schön ist."
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Freudig hat Willi Jasper dieses Buch gelesen, eine Anleitung zum "Spazieren in Berlin", die der Schriftsteller Fanz Hessel 1929 verfasst hat. "Wunderbar" findet er diesen Text, der sich nicht in rein ästhetisierender Flaneursprosa erschöpft, sondern dazu aufruft, die Stadt als sozialen Raum zu erschließen. Aufklären wollte Hessel, Angst nehmen, denn, wie Jasper zitiert: "der Zukunft zittert die Stadt entgegen". So viel hat sich nicht geändert. Auch dass der Herausgeber Moritz Reininghaus Franz Hessels Sohn, Stephane Hessel ("Empört Euch!"), für ein Vorwort gewinnen konnte, erfreut den Rezensenten sehr.
© Perlentaucher Medien GmbH
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