„Zynisch, sexy, komisch, spannend, richtig gut!“, schreibt die Daily News, New York und trifft damit ins Schwarze.
Und ja, sie haben richtig gelesen. Ein Depp kommt selten allein. Daniel Depp ist der ältere Halbbruder von Johnny Depp, doch man tut dem herrlichen Debütwerk des sonstigen
Drehbuchautors unrecht, wenn man behauptet, es müsse vom Rampenlicht des Bruders leben, denn das hat dieser…mehr„Zynisch, sexy, komisch, spannend, richtig gut!“, schreibt die Daily News, New York und trifft damit ins Schwarze.
Und ja, sie haben richtig gelesen. Ein Depp kommt selten allein. Daniel Depp ist der ältere Halbbruder von Johnny Depp, doch man tut dem herrlichen Debütwerk des sonstigen Drehbuchautors unrecht, wenn man behauptet, es müsse vom Rampenlicht des Bruders leben, denn das hat dieser Roman keineswegs nötig.
„Stadt der Verlierer“ – was kann das nur sein? Na klar, einzig und allein Los Angeles, die Stadt Hollywoods, die Stadt der Engel. Denn hinter der Fassade aus Glamour, Stars und Glitzer verbirgt sich eine smogverseuchte, ätzende Welt voller Sinn und Irrsinn.
Aber vorerst zur Story: David Spandau, Ex-Stuntman, Privatdetektiv, Ende 30, Möchtegern Cowboy, Whiskey Liebhaber, unglücklich getrennt und der Sarkasmus in Person. Mehr braucht man vorerst nicht zu wissen über die einsame Hauptfigur des Romans. Sein neuer Auftrag lautet: Bobby Dye. Der momentan begehrteste Shootingstar am Hollywood-Himmel über LA. Dieser hat Morddrohungen erhalten, doch das gesamte Ausmaß der Misere wird Spandau erst später bewusst, als er herausfindet, dass Richie Stella, Großdealer und Clubbesitzer etwas gegen Bobby in der Hand hat und ihn erpresst. Und so dreht sich die Spirale immer weiter unausweichlich auf eine Katastrophe zu und am Ende bleibt nur eins: Die Show muss weitergehen. Was auch passiert.
Schräg-lakonische Dialoge prägen den Roman, der einem mal die dunkle Seite der Filmbranche offenbart. Spannung harmoniert mit Witz und Coolness auf oberstem Niveau der Unterhaltungskunst, ohne dabei ins Geschmacklose abzurutschen. Ein exzellenter Roman für jeden mit einer Vorliebe für launische Schauspieler, kinofanatische Mafiosis und mittendrin David Spandau, der Kerl mit der harten Schale und dem weichen Kern.
Ab der ersten Seite zieht es den Leser ins Buch und lässt ihn nicht mehr los. Mit wahnsinnig coolem Schreibstil und dem Wissen eines Insiders, das ein Drehbuchautor hat, macht Daniel Depp „Stadt der Verlierer“ zu einer herrlich bösen und sarkastischen Hommage an Hollywoods Herz – Los Angeles.