Wenn er doch geschwiegen hätte.... aber so entlarvt er sich als narzisstisch- larmoyanter Pseudophilosoph. Der Text besteht aus Banalitäten, die in paradoxe Zusammenhänge gebracht werden, um Tiefsinn vorzutäuschen. Gegen Kritik ist der Autor immun, denn er erklärt sich selbst als unerreichbar.
Zwischendurch blitzt allerdings die unsägliche Herabsetzung von Andersdenkenden auf, die er in seiner…mehrWenn er doch geschwiegen hätte.... aber so entlarvt er sich als narzisstisch- larmoyanter Pseudophilosoph. Der Text besteht aus Banalitäten, die in paradoxe Zusammenhänge gebracht werden, um Tiefsinn vorzutäuschen. Gegen Kritik ist der Autor immun, denn er erklärt sich selbst als unerreichbar. Zwischendurch blitzt allerdings die unsägliche Herabsetzung von Andersdenkenden auf, die er in seiner Rede in der Paulskirche praktizierte, als er von Moralpistole und Meinungssoldaten sprach. Hier redet er von vernichtender Moral, die sich seinen drei oder mehr Wahrheiten entgegenstelle. Eine wichtige Weisheit besteht für den Autor z.B.in folgender Erkenntnis: "Es wird doch wohl auf dem Papier etwas anderes passieren dürfen als in der Wirklichkeit." Endlich wissen die Leser von Romanen, dass sie keine Geschichtsbücher vor sich liegen haben! Wer übrigens einen guten Roman von Walser lesen möchte, sollte zum Erstling "Ehen in Philippsburg" greifen.