Lilly Bernstein
Hörbuch-Download MP3
Sturmmädchen (MP3-Download)
Freundinnen in dunkler Zeit Ein großer Roman über die Kraft der Freundschaft Ungekürzte Lesung. 711 Min.
Sprecher: Günther, Elisabeth
PAYBACK Punkte
11 °P sammeln!
Drei junge Frauen. Ein Schwur. Wie stark ist eine Freundschaft? Sie glaubten, die Welt stünde ihnen offen: Die drei Freundinnen Elli, Margot und Käthe werden mit Beginn der NS-Zeit mit der Schule fertig. Im malerischen Tal der Eifel, in dem sie zu Hause sind, muss die Jüdin Margot bald um ihr Leben und das ihrer Familie fürchten. Käthe wird zur überzeugten Nationalsozialistin. Die Halbwaise Elli muss sich entscheiden: Wählt sie die Liebe oder folgt sie ihrem Gewissen?
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Lilly Bernstein ist das Pseudonym der Kölner Journalistin und Autorin Lioba Werrelmann, deren Debütroman »Hinterhaus« 2020 mit dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet wurde. Sie stammt aus einer Bäckersfamilie und wuchs zwischen Laden und Backstube auf. Ihre Mutter ist ebenfalls Bäckerskind und hat die Nachkriegszeit noch in lebendiger Erinnerung. »Trümmermädchen – Annas Traum vom Glück« ist Lilly Bernsteins persönlichster Roman. Mit seiner Veröffentlichung geht für die Autorin ein Herzenswunsch in Erfüllung. Mit »Findelmädchen« erzählt sie die Geschichte der Trümmerkinder weiter. Elisabeth Günther, 1966 in Berlin geboren, ist Schauspielerin, Synchron- und Hörbuchsprecherin und leiht ihre ausdrucksstarke Stimme unter anderem Michelle Fairley als Catelyn Stark in »Game of Thrones« oder Helena Bonham Carter als Bellatrix Lestrange in den »Harry Potter«-Filmen. Für Hörbuch Hamburg las sie Krimis von Kate Rhodes und Romane von Lilly Bernstein und Muriel Barbery.
Produktdetails
- Verlag: Hörbuch Hamburg
- Erscheinungstermin: 1. Februar 2024
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844935127
- Artikelnr.: 69690952
In ihrem Roman ,, Sturmmädchen-Freundinnen in dunkler Zeit " erzählt die Autorin Lilly Bernstein auf großartige Weise die Geschichte von den drei jungen Frauen aus der Eifel. Ihre tiefe Freundschaft aus Kindertagen wird durch den aufkommenden …
Mehr
In ihrem Roman ,, Sturmmädchen-Freundinnen in dunkler Zeit " erzählt die Autorin Lilly Bernstein auf großartige Weise die Geschichte von den drei jungen Frauen aus der Eifel. Ihre tiefe Freundschaft aus Kindertagen wird durch den aufkommenden Nationalsozialismus und den Beginn des 2. Weltkrieges auf eine sehr harte Probe gestellt.
Elli und Käthe wohnen in einem kleinen Ort in der Nähe von Monschau in recht ärmlichen Verhältnissen. Ihre Freundin Margot kommt aus Aachen und verbringt ihre Ferien und die Wochenenden mit ihrer Familie im eigenen Ferienhaus . Es wächst eine tiefe Freundschaft, sie schwören sich ,, Eine für alle, alle für eine " . Mit ihrer Mutter Alma wohnt Elli auf dem Hof des Bauer Jansen , kostenfrei, denn für ihre Arbeit als Hebamme und Heilkundige bekommt Alma von ihren ärmlichen Patienten seltenst Lohn.
Mit dem aufkommenden Nationalsozialismus bekommt diese Freundschaft erste Risse. Käthe durch ihre Familie mit dem Gedankengut der Nazi beeinflusst, während Margot mit ihrer jüdischen Familie bereits erste Repressalien zu ertragen hat. Elli, die durch ihr zu kurzes Bein und ihre Gehbehinderung schon immer mit Spott und Hänseleien überschüttet wurde, liegt soviel an ihren Freundinnen, daß sie versucht zu vermitteln. Doch Käthe will mit Margot nichts ( mehr) zu tun haben.
Als die Situation für Margot und ihre Familie immer dramatischer wird, entschließt Elli sich völlig selbstlos , ihrer liebsten Freundin zu helfen , und bringt sich dabei selbst in große Gefahr. Sie wächst in einem fast unmenschlichen Maß an Mut und Kraft über sich hinaus und fühlt sich das erste Mal in ihrem Leben nicht unnütz. Unterstützung erfährt sie vom Nachbarssohn Hans, zu dem sich eine zarte Liebe entwickelt, bis er zu einer arrangierten Ehe gezwungen wird.
Wie stark kann eine Freundschaft sein, was kann man erreichen, wenn die politischen Umstände permanente Gefahr fürs eigene Leben bedeuten? Wer steht zueinander und steht einem zur Seite, vielleicht auch völlig unerwartet?
Lilly Bernstein erzählt auf eine grandiose Weise über die Stärke der Freundschaft in den dunkelsten Zeiten Deutschlands. Ihr bildgewaltiger und emotionaler Erzählstil lässt jeden Handlungsort, jede Person und jede Situation sofort eindrucksvolle Bilder in meinem Kopf entstehen. Dabei baut sie in der Geschichte eine so großartige Spannung auf, die es mir absolut schwer machte, das Buch / Hörbuch zu unterbrechen. So manche Szene wird erschreckend schonungslos beschrieben, daß ich mit Gänsehaut, Tränen in den Augen und angsterfüllt kurz innehalten musste, um dann weiter zu hören, da ich unbedingt wissen wollte, wie es Elli oder Margot ergehen wird.
Die Charaktere sind hervorragend realistisch und dabei in vielen Kleinigkeiten so liebevoll ausgearbeitet. Insbesondere Ellis Entwicklung hat mich tief beeindruckt. Vom ,, Hinkemädchen " zur selbstbewussten , unerschrockenen und überaus mutigen Frau., die ich liebgewonnen und für ihr Handeln sehr bewundere.
Da ich die Geschichte als Hörbuch genossen habe, noch ein Eindruck zur Sprecherin. Elisabeth Grüner hat mit ihrer überaus angenehmen Stimme jede Stimmung, egal ob düster , geheimnisvoll , gefährlich oder friedlich und liebevoll, absolut authentisch herüber gebracht. Alle Personen sind wunderbar zu unterscheiden und ich konnte mich in jedes Gefühl und die Gedanken perfekt hineinversetzen.
Diese aufwühlende und sehr bewegende Geschichte ist für mich ein Highlight, auch , oder gerade weil es keine leichte Kost ist. Sondern nur einmal mehr aufzeigt, daß so eine grausame und dunkle Zeit nie wieder kommen darf.
Von mir gibt es von ganzem Herzen eine uneingeschränkte Empfehlung für diese großartige, fesselnde und aufwühlende Geschichte, die mich in Teilen fassungslos und wütend zurück lässt , aber auch glücklich über die Kraft einer tiefen und selbstlosen Freundschaft.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein ergreifender Roman über Freundschaft in Deutschlands dunkelster Geschichte
Elli, Käthe und Margot stammen aus unterschiedlichsten Verhältnissen und sind dennoch beste Freundinnen. Der aufkommende Nationalsozialismus und die beginnenden Judenverfolgungen stellen ihre innige …
Mehr
Ein ergreifender Roman über Freundschaft in Deutschlands dunkelster Geschichte
Elli, Käthe und Margot stammen aus unterschiedlichsten Verhältnissen und sind dennoch beste Freundinnen. Der aufkommende Nationalsozialismus und die beginnenden Judenverfolgungen stellen ihre innige Beziehung auf eine schwere Probe.
Lilly Bernstein versteht es wie keine andere, tief emotionale, bewegende Geschichten historisch so einzubetten, dass sie unglaublich real und überzeugend recherchiert erzählt werden. Die Erlebnisse der drei Freundinnen sind spannend, manchmal herzzerreißend, geradezu aufrührend, und man darf die schönen, wie auch die tieftraurigen und quälenden Stunden mit Elli teilen. Ihr Mut ist trotz aller Rückschläge so ergreifend, dass man nicht eine Minute abgelenkt wird.
Elisabeth Günther gelingt es, Emotionen, Ängste und Freude so zu intonisieren, dass man stets voller Spannung lauscht.
Was bleibt, macht auf jeden Fall nachdenklich. Lilly Bernstein hat ein brisantes, aktuelles Thema in eine wunderschöne, bewegende Geschichte verpackt, die bei mir noch lange nachhallen wird.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Elli, Margot und Käthe sind von Kindesbeinen an Freundinnen. Doch 1938 spitzt sich die Lage zu, vor allem für jüdisch stämmige Personen. Elli ist eine wirklich gutgläubige und herzensgute junge Frau und sieht fast immer nur das Gute in den Menschen. Käthe wächst …
Mehr
Elli, Margot und Käthe sind von Kindesbeinen an Freundinnen. Doch 1938 spitzt sich die Lage zu, vor allem für jüdisch stämmige Personen. Elli ist eine wirklich gutgläubige und herzensgute junge Frau und sieht fast immer nur das Gute in den Menschen. Käthe wächst ohne Mutter auf und muss sich schon früh um den ungewollten Säugling ihrer Schwester kümmern, sie sucht halt im Bund Deutscher Mädchen und später bei den Nationalsozialisten wie auch der Rest ihrer Familie. Margot und ihre Familie sind Juden, sie besitzen ein gut laufendes Geschäft und Ferienhaus. Die einstigen drei Freundinnen entfernen sich immer weiter voneinander. Dann gibt es noch so viele liebenswerte Charaktere wie Ellis Mutter Alma oder Nachbarssohn Hans.
Die Geschichte wird aus Ellis Sichtweise erzählt und wir begleiten sie nun durch eine sehr harte und entbehrungsvolle Zeit, in der es aber auch immer wieder Lichtblicke geben wird. Die Autorin und Sprecherin haben es geschafft, die ganze Geschichte über eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen. Der Schreib- und Erzählstil ist so unglaublich authentisch und bildhaft. Das Dorf, die Schleichwege, es ist als wandelt man selber durch die Eifel. Die drohenden Gefahren sind so nah und spürbar gewesen. Es ist aber wahrlich keine rosige Zeit und Gewalt, Drohungen, Entbehrungen und auch der Tod gehören zu dieser Geschichte dazu. Bis zuletzt ist es sehr spannend und aufregend geblieben und man musste einfach bei jeder Gelegenheit weiter hören. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Geschichte „nur“ aus Ellis Sicht erzählt wurde, so blieb die Geschichte spannender und unvorhersehbarer. Gerade in der heutigen Zeit wird wieder deutlich, wie schnell aus Vorurteilen und Unwissenheit sehr schnell eine schlimme Bewegung entstehen kann. Aber auch wie viele tapfere Menschen es damals und heute gibt, die ihr eigenes Leben riskieren, um andere zu retten.
Eine wirklich bewegende und ergreifende Geschichte, die, die dunkle und bedrückende Atmosphäre dieser Zeit sehr authentisch darstellt. Eine absolute Hör- und Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die Autorin Lilly Bernstein nimmt uns in ihrem Buch , mit in eine sehr schwere Zeit der deutschen Geschichte.
Das zentrale Thema ist , die Verfolgung der Juden.
Das ganze verknüpft mit viel Mut , bedingungslose Freundschaft die viel möglich machen kann.
Der Erzählstil ist dem …
Mehr
Die Autorin Lilly Bernstein nimmt uns in ihrem Buch , mit in eine sehr schwere Zeit der deutschen Geschichte.
Das zentrale Thema ist , die Verfolgung der Juden.
Das ganze verknüpft mit viel Mut , bedingungslose Freundschaft die viel möglich machen kann.
Der Erzählstil ist dem Inhalt angemessen und auch die Sprecherin passt sehr gut.
Es ist ein Hörbuch was sehr emotional isg und viel über die Geschichte zu Beginn des 2. Weltkriegs erzählt.
Auch das Leben zur damaligen Zeit wird sehr gut dargestellt.
3 Freudinnen zunächst zusammen aufwachsend , entfernen sich in den wirren des 2. Weltkriegs auf Grund ihres unterschiedlichen Lebensweges. Um Ende doch ein versöhnliches Ende zu finden.
Eine spannend und interessante Geschichte , aber auch sehr emotional und nachdenklich machend.
Mir hat es sehr gefallen , auch wenn ich es nach und nach gehört habe und es zwischendurch sacken lassen musste.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eine Mädchen-Freundschaft in bewegten und grausamen Zeiten
In den Dreißiger Jahren sind drei Mädchen eng miteinander befreundet und haben sich „Alle für eine“ geschworen.
Dann kommen die Nazis an die Macht und die Freundschaft bröckelt … Käthe …
Mehr
Eine Mädchen-Freundschaft in bewegten und grausamen Zeiten
In den Dreißiger Jahren sind drei Mädchen eng miteinander befreundet und haben sich „Alle für eine“ geschworen.
Dann kommen die Nazis an die Macht und die Freundschaft bröckelt … Käthe schließt sich wegen ihrer Familie den Nazis an, Margot ist Jüdin und ihre Familie leidet schon früh unter den Repressalien, und Elli hat seit der Geburt ein verkrüppeltes Bein und läuft als „Hinkemädchen“ Gefahr, ins Visier der Nazis zu geraten. Ein behindertes Mädchen aus ihrem Ort wurde schon von ihnen abgeholt.
Im Verlauf der Geschichte bekommt man mit, wie grausam und übel Margot und ihre Familie behandelt werden und wie Elli versucht, ihnen zu helfen.
Und anhand von Käthe sieht man eindrücklich, wie die Menschen zu den Nazis kamen und wie dies sogar beste Freundschaften zerstören konnte.
Erst durch die detaillierte Beschreibung solcher Einzelschicksale kann man die ganze Tragweite und Grausamkeit dieser Zeit erfassen, finde ich.
Die Geschichte war fantastisch erzählt, Elli ist mir durch ihre Tapferkeit und daß sie sich durch ihr Schicksal nicht unterkriegen läßt sofort ans Herz gewachsen.
Die Beschreibungen der Lokalitäten waren so, daß ich mir alles sehr gut vorstellen konnte, und die Geschichte war mitreißend und wurde zum Ende hin immer spannender.
Trotz vieler trauriger Momente gab es auch immer wieder Situationen, die herzerwärmend waren, und bei denen man den Glauben an die Menschen wieder bekommt.
Besonders beeindruckt hat mich auch, daß die Autorin wohl sehr lange und sorgfältig recherchiert haben muß, um all dies so glaubhaft zu vermitteln.
Da ich die Geschichte als Hörbuch gehört habe, noch eine Anmerkung zur Sprecherin. Elisabeth Grüner hatte eine sehr angenehme Stimme und hat damit jede Stimmung authentisch herübergebracht. Alle Personen sind sehr gut zu unterscheiden.
Die klasse Sprecherin war noch das Tüpfelchen auf dem i für eine sowieso schon sehr gute Geschichte.
Ich kann die Geschichte uneingeschränkt weiterempfehlen für alle, die auch schwierige Materie nicht scheuen und mehr über diese dunkle Zeit wissen wollen.
Ich werde die Autorin definitiv im Blick behalten und hoffe auf eine Fortsetzung der Geschichte. Da könnte man die Geschichte der Protagonistinnen schön weiterspinnen. Das würde mich sehr freuen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eine für alle und alle für Eine...
...ist das Motto mit dem sich die drei Freundinnen Elli, Margot und Käthe gegenseitig unterstützen. Doch es dauert nicht lange und die Freundschaft der Mädchen wird auf eine harte Probe gestellt. Denn der Nationalsozialismus macht auf …
Mehr
Eine für alle und alle für Eine...
...ist das Motto mit dem sich die drei Freundinnen Elli, Margot und Käthe gegenseitig unterstützen. Doch es dauert nicht lange und die Freundschaft der Mädchen wird auf eine harte Probe gestellt. Denn der Nationalsozialismus macht auf vor dem kleinen Eifelstädtchen, in dem Elli und Käthe leben und in dem Margots Eltern ein Ferienhaus besitzen, nicht halt.
Die Geschichte beginnt im Frühsommer 1933 und die Nationalsozialisten sind auch in der Eifel immer präsenter. Dies führt dazu, dass sie die Wege der drei Freundinnen in unterschiedliche Richtungen bewegen. Käthe ist begeistert von der Ideologie, während sich Margot als Jüdin davon bedroht fühlt. Elli, die eine Gehbehinderung hat und im Dorf nur als „Hinkemädchen“ bezeichnet wird, ist in das Dorfleben nie wirklich integriert. Ihre Mutter Alma, eine verwitwete Hebamme, versucht daher immer alle Schwierigkeiten und Bedrohungen von ihr fernzuhalten. Elli steht im Mittelpunkt der Geschichte und die Geschehnisse werden aus ihrer Perspektive erzählt. Sie hat es aufgrund ihrer Einschränkung nicht einfach und wird oftmals nicht ernst genommen. Sie selbst denkt daher oft über sich, dass sie nichts kann und zu nichts nütze ist. Doch diese Einstellung ändert sich im Lauf der Geschichte und ich durfte eine enorme Wandlung von Elli miterleben. Lily Bernstein versteht es anhand eines Dorfes und drei sehr verschiedener Frauen die Zeit des Nationalsozialismus lebendig werden zu lassen. Hierbei lernte ich sowohl eine starke Protagonistin als auch sehr starke Nebencharaktere kennen und es wurden sämtliche Facetten von Persönlichkeiten sehr genau gezeichnet. Die Geschichte hat mich von Anfang an gepackt und wurde aufgrund der sehr gut ausgewählten Hörbuchsprecherin noch verstärkt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eine bewegende Geschichte über drei Freundinnen zum Beginn des Zweiten Weltkriegs
Die Geschichte handelt von der Halbwaisen Elli, die mit ihren Freundinnen Margot und Käthe in der malerischen Eifel wohnt.
Ellis Mutter ist die von allen geschätzten Hebamme im Tal, und Elli hilft …
Mehr
Eine bewegende Geschichte über drei Freundinnen zum Beginn des Zweiten Weltkriegs
Die Geschichte handelt von der Halbwaisen Elli, die mit ihren Freundinnen Margot und Käthe in der malerischen Eifel wohnt.
Ellis Mutter ist die von allen geschätzten Hebamme im Tal, und Elli hilft ihr auch immer wieder bei der Arbeit. Die beiden leben in der kleinen Kate bei Bauer Jansen.
Elli wird von allen nur das "Hinkemädchen" genannt, da sie einen kaputten Fuß hat. Margot ist die Tochter wohlhabender jüdischer Kaufleute.
Die Freundschaft ist 1933 noch wunderschön, bis die Nationalsozialisten bald darauf an die Macht kommen.
Die ersten paar Tracks habe ich gebraucht, um in die Geschichte zu kommen. Keine Ahnung, woran das lag, denn die Sprecherin macht einen guten Job. Und auch die Geschichte ist fesselnd erzählt.
Mir gefällt es sehr gut, die drei unterschiedlichen Freundinnen kennenzulernen. Die (sozialen) Unterschieden sind gut herausgearbeitet, aber ebenso, warum die drei trotzdem gute Freundinnen sind.
Und später, bei Margots Hochzeit, kommen die schrecklichen Zustände der damaligen Zeit soo gut rüber. Margot 'muss' heiraten und mitarbeiten und hoffen, dass ihr und ihrer Familie dadurch ein schreckliches Schicksal erspart bleibt.
Die schlimme politische Stimmung entzweit die Freundschaft der Mädels, und man fiebert mit Elli soo sehr mit. Und natürlich auch mit Margot, der es nicht gut ergeht. Und Käthe ist leider von der neuen Ideologie angezogen, man könnte sie einfach nur schütteln und fragen, ob ihr das den Verlust der Freundschaften wert ist.
Und dann ist da auch noch Hans, der Sohn des Bauern Jansen, für den Elli schon immer mehr als nur Freundschaft empfindet. Doch dieser soll "gut" verheiratet werden.
Alle - aber besonders Ellis - Gefühle werden authentisch transportiert, und auch ihre weitreichende Entscheidung kann man so gut nachvollziehen.
Die Geschichte spiegelt die bekannten schrecklichen Umstände der damaligen Zeit, den Rassenhass und wie Menschen auf einmal über ehemalige Freunde anders denken. Unsagbar traurig.
Elli ist so eine sympathische Person mit jeder Menge Liebe, Mitgefühl, Loyalität zu ihren Freunden und Hilfsbereitschaft für alle unterdrückten Menschen. Deshalb begibt sie sich auch in große Gefahr.
Fazit:
Eine emotionale und bewegende Geschichte dreier Freundinnen zum Beginn des Zweiten Weltkriegs, die die Geschehnisse von damals authentisch transportiert. Man fiebert sooo mit der sympathischen und liebevollen Elli mit!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Den guten Steuermann lernt man erst im Sturme kennen. – Seneca
1933 Monschau/Eifel. Elli, Käthe und Margot kennen sich von klein auf. Sie sind enge Freundinnen, die alles miteinander teilen, vor allem ihre Lebensträume. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten allerdings bringt …
Mehr
Den guten Steuermann lernt man erst im Sturme kennen. – Seneca
1933 Monschau/Eifel. Elli, Käthe und Margot kennen sich von klein auf. Sie sind enge Freundinnen, die alles miteinander teilen, vor allem ihre Lebensträume. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten allerdings bringt nicht nur ihre Freundschaft gefährlich ins Wanken, auch ihre jeweiligen Zukunftspläne sind davon bedroht. Käthe lässt sich schnell von der Nazi-Ideologie einfangen, während Margot mit ihrer Familie als Juden plötzlich von der Gesellschaft geächtet und verfolgt wird. Und für Elli, die aufgrund einer Gehbehinderung sowieso schon dem Gespött der Bevölkerung ausgesetzt ist, wird jeder Schritt zu einem Spießrutenlauf. Trotzdem setzt sich gerade Elli für die Schwächeren ein und möchte vor allem ihrer Freundin Margot und deren Familie helfen, die immer mehr unter der braunen Herrschaft zu leiden haben. Wird die Freundschaft der drei Frauen diese harte Zeit überstehen oder kommt es zum endgültigen Bruch?
Lilly Bernstein hat mit „Sturmmädchen“ einen sehr spannenden Roman vor historischer Kulisse vorgelegt, der den Leser nicht nur in die dunkelste Zeit deutscher Geschichte zurückführt, sondern auch die Veränderung innerhalb einer Freundschaft aufzeigt, wenn sich durch gefährliche politische Ideologie das menschliche Verhalten ändert. Der flüssige, bildhafte und fesselnde Erzählstil ermöglicht es dem Leser, unsichtbar in die Mitte der drei Freundinnen seinen Platz zu finden, um dort ihre jeweilige Lebenssituation sowie deren Gedanken- und Gefühlswelt zu erkunden. Margot stammt aus einer wohlhabenden jüdischen Familie, die nach der Machtübernahme der Nazis immer mehr Repressalien, Anfeindungen und ständiger Angst ausgesetzt ist, am Ende sogar um ihr Leben fürchten muss. Käthe und ihre Familie haben sich von der Nazi-Propaganda regelrecht einlullen lassen, weshalb sie sich vor allem von ihrer Freundin Margot distanziert. Elli lebt allein mit ihrer Mutter Alma, die als Hebamme arbeitet und ihre Tochter aufgrund deren Handikaps immer beschützen möchte. Während die Autorin mit wohlgesetzten Pinselstrichen die Landschaft sowie deren Bewohner für den Leser zeichnet, macht sie auch nicht vor deren Veränderungen halt, die durch die Nazis immer mehr zutage treten. Da werden Nachbarn und Freunde auf einmal zu Feinden, niemand weiß mehr, wem er noch trauen kann, die Gesellschaft scheint regelrecht vergiftet, denn jeder möchte in diesen Zeiten möglichst unsichtbar sein und vor allem überleben, koste es, was es wolle. Bernstein erzählt nicht nur eine auf wahren Tatsachen beruhende Geschichte, sondern kann dem Leser die unterschiedlichsten Emotionen wunderbar vermitteln, indem sie die gesamte Klaviatur des Gefühlsbarometers ausspielt. Von der Handlung dermaßen gefesselt, kann man sich von den Seiten kaum trennen.
Die Charaktere sind liebevoll mit menschlichen Ecken und Kanten ausgestattet und glaubwürdig in Szene gesetzt. Der Leser fühlt sich vor allem Elli schnell sehr verbunden und heftet sich an ihre Fersen, um keinen Augenblick zu verpassen. Margot strahlt zu Beginn noch Optimismus aus, ist liebenswert und hilfsbereit, doch verliert sie ihre positive Weltsicht immer mehr, je schlimmer sie und ihre Familie zu leiden haben. Hat man als Leser Käthe am Anfang noch als Teil der Freundinnen betrachtet, rückt dieser Eindruck immer mehr in den Hintergrund, je mehr sie die Nazi-Ideologie verinnerlicht. Eigentlich ist sie als junge Frau ein Opfer, denn sie hat womöglich nicht die Kraft, sich gegen ihre Familie aufzulehnen. Umso mehr muss man Elli lieben und bewundern für ihre Warmherzig- und Menschlichkeit, für ihren Mut und ihre Stärke, alles für diejenigen zu tun, die ihr am Herzen liegen.
„Sturmmädchen“ begeistert nicht nur mit einer spannenden Geschichte um den Wert der Freundschaft, sondern brilliert auch durch einen wunderbaren Erzählstil, der den Leser atemlos und emotional berührt zurücklässt, wenn die letzte Seite gelesen ist. Absolute Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Es ist Frühsommer im Jahr 1933.
Die drei Freundinnen Ellie, Käthe und Margot wachsen gemeinsam in einem kleinen Ort in der Eifel auf. Doch als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Während Käthe sich immer mehr von …
Mehr
Es ist Frühsommer im Jahr 1933.
Die drei Freundinnen Ellie, Käthe und Margot wachsen gemeinsam in einem kleinen Ort in der Eifel auf. Doch als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Während Käthe sich immer mehr von der neuen Ideologie angezogen fühlt und der Frauenschaft beitritt, muss die Jüdin Margot um das Leben ihrer Familie fürchten, denn sie werden drangsaliert und schikaniert.
Ellie, die durch eine Gehbehinderung beeinträchtigt ist und in ihrem Dorf das „Hinkemädchen“ genannt wird, muss sich Spott und Bosheiten der Nazis gefallen lassen.
Doch Elli hat auch große Angst um ihre Freundin Margot und um ihr zu helfen, bringt sie sich selbst in Gefahr und verzichtet auf ihr eigenes Glück.
Nachdem mich von der Autorin bereits die beiden Bücher „Findelmädchen – Aufbruch ins Glück“ und „Trümmermädchen – Annas Traum vom Glück“ begeistert haben, war ich sehr gespannt auf das neue Werk von Lilly Bernstein.
Was soll ich sagen?
Auch diesmal ist es der Autorin wieder gelungen, mich von der ersten Seite an mit ihrer Geschichte zu fesseln. Sie versteht es, Emotionen und Gefühle im Worte zu fassen und an so manchen Stellen musste ich das Buch kurz zur Seite legen und mich sammeln.
Ich habe mich schon oft mir der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt, denn mein Großvater ist im Krieg gefallen und meine Großmutter hat meinen Vater und meinen Onkel alleine großziehen müssen.
Lilly Bernstein hat die Hintergründe großartig recherchiert und geschichtliche Informationen gekonnt und realitätsnah in die Handlung eingebunden.
Auch die atmosphärische Stimmung wunderbar eingefangen.
Die Schilderungen über das Judenhaus und die Flucht waren teilweise sehr schockierend und kaum auszuhalten.
Sie beschönigt nichts und so begleiten wir Elli, die nicht nur gemeinsam mit ihrer Mutter ums Überleben kämpft, sondern auch um das Leben von Margot und ihre Eltern bangt.
Elli ist eine sehr sympathische junge Frau, die viele Gefahren in Kauf nimmt, um ihrer Freundin zu helfen. Auch wenn sie zu Beginn ziemlich naiv ist, handelt sie selbstlos und verzichtet auf vieles, um es Margot und ihrer Familie etwas leichter zu machen.
Doch auch die Nebenfiguren bieten allerlei Facetten, wirken glaubwürdig und fügen sich perfekt in die Geschichte ein. Man spürt, dass die Autorin sie mit viel Herzblut gestaltet hat.
Fazit:
„Sturmmädchen: Freundinnen in dunkler Zeit“ ist eine Geschichte, die unter die Haut geht und für mich emotional sehr berührt hat.
Ich hatte während des Lesens oft einen dicken Kloß im Hals und sie wird mich bestimmt noch lange begleiten.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Dieses Buch war sehr aufwühlend und ich habe unentwegt mit der Protagonistin Elli mitgefiebert und mitgelitten. Wunderbare Charaktere, in die man sich sehr gut hineinversetzen kann. Da das Setting auch Kreis Aachen rund um Monschau und dem Perlbachtal ist, hat dieses Buch für mich auch …
Mehr
Dieses Buch war sehr aufwühlend und ich habe unentwegt mit der Protagonistin Elli mitgefiebert und mitgelitten. Wunderbare Charaktere, in die man sich sehr gut hineinversetzen kann. Da das Setting auch Kreis Aachen rund um Monschau und dem Perlbachtal ist, hat dieses Buch für mich auch einen besonderen Bezug.
Drei Freundinnen, die durch die schreckliche Zeit vor dem zweiten Weltkrieg auseinandergerissen werden und sich auch durch ihre Haltung trennen und doch bleibt die einstige Verbindung bestehen. Wirklich spannend erzählt, zeigt dieses Buch auf ungeschönte Weise, wie mit Menschen umgegangen wurde und wie viel Armut, Angst und Not herrschte. Elli entwickelt sich im Verlauf der Geschichte zu einer sehr starken Frau, die alles riskiert, um ihrer Freundin Margot zu helfen, aus dem Judenhaus zu fliehen und nach Belgien zu gelangen.
Ich habe die Kapitel sehr geliebt. Einzig der Epilog hat für mich persönlich das Lesegefühl und den eigentlich tollen Abschluss nach dem letzten Kapitel, etwas zerstört. Ich will nicht Spoilern, aber ohne den Epilog wäre das Buch für mich stärker gewesen. Daher 4,5 Sterne, aber weil das Thema so unglaublich wichtig ist und bis dahin es wirklich eines meiner liebsten historischen Romane hätte werden können, runde ich auf.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
