Mit den älteren Büchern nicht zu vergleichen
Andreas Eschbach war lange mein Leib- und Magenautor: Herausragender Schreibstil, knisternde Spannung und elektrisierende Thematiken. Bücher wie "Ausgebrannt", "Der Letzte seiner Art", "Eine Billion Dollar", aber auch Jugendserien wie das Marsprojekt
haben mich gefesselt und halbe Nächte am Buch kleben lassen - und das jeweils nicht nur einmal. Ich…mehrMit den älteren Büchern nicht zu vergleichen
Andreas Eschbach war lange mein Leib- und Magenautor: Herausragender Schreibstil, knisternde Spannung und elektrisierende Thematiken. Bücher wie "Ausgebrannt", "Der Letzte seiner Art", "Eine Billion Dollar", aber auch Jugendserien wie das Marsprojekt haben mich gefesselt und halbe Nächte am Buch kleben lassen - und das jeweils nicht nur einmal. Ich lese diese Bücher immer mal wieder, nur um den Stil zu genießen. Die aufgeworfenen Fragen haben mich monatelang beschäftigt und meine Gedanken um das aktuelle Thema kreisen lassen.
Leider läßt das in der letzten Zeit zunehmend nach. Schon "Teufelsgold" war eher mystisch als anregend und somit ganz und gar nicht mein Stil. Auch zu der Marin-Serie habe ich selbst nach dem zweiten Band noch keinen Zugang gefunden. Ich frage mich, ob der Autor nicht ganz freiwillig zu dieser Thematik gegriffen hat, obwohl ihm eigentlich ganz andere Dinge auf dem Herzen liegen? Vielleicht geht es auch deshalb so schleppend weiter?
Auf jeden Fall habe ich es jetzt schon lange gar nicht mehr so eilig, den jeweils neuen Eschbach in mein Bücherregal zu expedieren. Ich lese auch nicht mehr nachts und in wesentlich kleineren Portionen als früher. Zugegeben: Ich liebe SF, und jede Art von Zauberei widersteht mir. Trotzdem: Ich habe Andreas Eschbach noch nicht aufgegeben. Er ist ein großartiger Autor und ich hoffe immer noch, daß er zu seiner alten Klasse zurückfindet.