In einem Fluss wird die Leiche eines Schlägers gefunden, der seit einigen Tagen von der Polizei gesucht wird. Gemeinsam mit einem Kumpel und einer Freundin hat er einen Mann nach einem Barbesuch brutal zusammengeschlagen. Wer war der Schläger und wo hat er sich die letzten Tage aufgehalten? Und
woher kommt das eingeritzte Zeichen am Fuß, das nur Kommissar Henry Killmer als Zeichen sieht?
Die…mehrIn einem Fluss wird die Leiche eines Schlägers gefunden, der seit einigen Tagen von der Polizei gesucht wird. Gemeinsam mit einem Kumpel und einer Freundin hat er einen Mann nach einem Barbesuch brutal zusammengeschlagen. Wer war der Schläger und wo hat er sich die letzten Tage aufgehalten? Und woher kommt das eingeritzte Zeichen am Fuß, das nur Kommissar Henry Killmer als Zeichen sieht?
Die Polizisten tappen lange im Dunkeln. Es gibt einfach zu wenig Hinweise. In der Zwischenzeit meldet ein Mann seine Frau als vermisst.
Was die Ermittler unter anderem am Ende Dank des verbohrt wirkenden Henry Killmer herausfinden, sei hier nicht verraten. Nur so viel: Seine Kollegin, Linda Liedke macht sich Sorgen um ihn und teilt ihre Meinung nicht immer mit ihm.
Mein Eindruck:
Die beiden Ermittler könnten unterschiedlicher nicht sein. Henry Killmer ist solo und lebt für seine Arbeit, er ist Teetrinker und schleppt ein Geheimnis aus seiner Jugend mit sich herum. Linda Liedke ist verheiratet und Mutter und ist der Meinung, dass die Arbeit im Privatleben nicht zu suchen hat. Das ist dann aber auch schon so ziemlich alles, was man über die beiden Ermittler erfährt. Da hätte der Autor noch ein bisschen mehr zufüttern können. Es ist zwar ganz angenehm, wenn die Psyche der Polizisten nicht im Mittelpunkt steht, aber etwas mehr Charaktertiefe schadet nicht.
Was den Täter angeht, der bald als Serientäter gehandelt wird, hüllt sich der Autor lange in Schweigen, gibt nur hier und da kleine Häppchen preis, die den Leser dann am Ende doch in die falsche Richtung führen.
Der Spannungsbogen dürfte etwas weiter gespannt werden. Allerdings handelt es sich bei dem „Sünderblut“ auch eher um einen Krimi als einen Psychothriller. Der Schluss mit der Auflösung kommt allerdings etwas plötzlich.
Das ungleiche Ermittlerpaar hat mir gut gefallen. Die erfahrene Kriminalistin und das Greenhorn mit dem besonderen Auge für Details und der Vorliebe für spektakuläre Kriminalfälle der Vergangenheit ergänzen sich ganz gut.
Meine Leseempfehlung:
Für alle, die gern Tatort schauen respektive Krimis mögen, die nicht gar so schlafraubend sind, ist „Sünderblut“ von Christoph Heiden absolut empfehlenswert. Miträtseln lohnt sich.