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Süß und tödlich Ein mysteriöser Autounfall und ein Selbstmord ohne ersichtliches Motiv – zwei Todesfälle bringen Unruhe in das abgelegene sardische Bergdorf Telévras. Der Ort liegt abseits der Touristenströme und kämpft gegen die Entvölkerung. Die wenigen verbliebenen Einwohner mit ihren schrulligen Gewohnheiten und verqueren Ansichten tun sich schwer damit, sich an die modernen Zeiten anzupassen. Könnte das große Infrastrukturprojekt dem Ort zu einer besseren Zukunft verhelfen? Als sich eines kalten Wintermorgens Inspektor Marzio Boccinu – von seiner Dienststelle suspendiert – in Telévras…mehr

Produktbeschreibung
Süß und tödlich Ein mysteriöser Autounfall und ein Selbstmord ohne ersichtliches Motiv – zwei Todesfälle bringen Unruhe in das abgelegene sardische Bergdorf Telévras. Der Ort liegt abseits der Touristenströme und kämpft gegen die Entvölkerung. Die wenigen verbliebenen Einwohner mit ihren schrulligen Gewohnheiten und verqueren Ansichten tun sich schwer damit, sich an die modernen Zeiten anzupassen. Könnte das große Infrastrukturprojekt dem Ort zu einer besseren Zukunft verhelfen? Als sich eines kalten Wintermorgens Inspektor Marzio Boccinu – von seiner Dienststelle suspendiert – in Telévras einmietet, gerät er in ein Gewirr aus Verdächtigungen, Intrigen und eigenen romantischen Gefühlen ... Gelesen von Maximilian Laprell

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Autorenporträt
Gesuino Némus (der mit richtigem Namen Matteo Locci heißt) wurde 1958 in Jerzu geboren, einem kleinen Dorf auf Sardinien. Heute lebt er in Mailand. Seit frühester Jugend hielt er sich mit verschiedensten Tätigkeiten über Wasser. Für seine mittlerweile fünf Teile umfassende Krimireihe um das sardische Dorf Telévras wurde er in Italien mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, u.a. dem Premio Campiello und dem John-Fante-Preis. Nach Die Theologie des Wildschweinsund Süße Versuchung ist Die Frömmigkeit der Schafe der dritte Sardinien-Krimi, der auf Deutsch erscheint.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensentin Katharina Granzin genießt die Verwirrung und Verworrenheit in Gesuino Némus' Kriminalroman. Denn Kriminalroman ist er gar nicht durchgängig, sondern begibt sich zwischendurch auf überraschende Abwege, wie Granzin feststellt: Nachdem der Kommissar Marzio Boccinu bei seinen Ermittlungen im sardischen Bergdorf Telévras keinen Erfolg hat, hängt er seinen Beruf an den Nagel, zieht nach Telévras und wendet sich langen einsamen Wanderungen und Barabenden zu - über weite Strecken geht es also gar nicht um die Mordermittlungen, staunt Granzin, stattdessen sogar manchmal um die Politik im Heimatverein des Dorfs. Das alles wirkt aber sehr überlegt auf die Kritikerin, und schließlich kehre die Handlung auch wieder "ganz organisch" zum Kriminalplot zurück und belohne den Leser mit zufriedenstellenden Auflösungen, so Granzin. Keine "herkömmliche Genreware", sondern in seinen Abweichungen ein "echtes Lesevergnügen", lobt die Kritikerin den Roman abschließend.

© Perlentaucher Medien GmbH
Süße Versuchung ist ein Roman, der mit herkömmlicher Genreware phasenweise gar nicht so viel zu tun hat. Aber wer sich auf des Autors kriminell abweichendes Spiel einlässt, kann ein echtes Lesevergnügen erleben. taz 20220820