Alles auf Null – Fluch oder Segen ?
Mit „Tabula rasa – Alles auf Null“ von Gregg Irol wird man als Leser/in in eine Welt geschickt, in der alle Konten auf 0,00 gesetzt werden. Egal ob Vermögen oder Schulden, ein Jeder beginnt von vorn – Null. Gregg Irol regt mit diesem Roman ganz stark dazu ein,
sich selbst zu hinterfragen. Was macht es mit mir – was macht es mit der Welt – wenn alles Geld…mehrAlles auf Null – Fluch oder Segen ?
Mit „Tabula rasa – Alles auf Null“ von Gregg Irol wird man als Leser/in in eine Welt geschickt, in der alle Konten auf 0,00 gesetzt werden. Egal ob Vermögen oder Schulden, ein Jeder beginnt von vorn – Null. Gregg Irol regt mit diesem Roman ganz stark dazu ein, sich selbst zu hinterfragen. Was macht es mit mir – was macht es mit der Welt – wenn alles Geld plötzlich weg ist? Welche Konsequenzen hat es kurzfristig, welche langfristig? Bin ich abgesichert durch z.B. Immobilienwerte? Betrachtet durch die unterschiedlichen Perspektiven (Journalist, Influencerin, Unternehmer, ITler, Politikerin) wird sich nach und nach an das Thema herangearbeitet. Wann und wie komme ich überhaupt dahinter? Wieso funktioniert meine Karte plötzlich nicht? Betrifft es nur meine Bank? Habe ich genug Bargeld? Und wenn nicht, wie geht es weiter? Was kann ich tauschen? Wie komme ich an Medikamente usw…
Technische Begriffe werden verständlich erklärt, sodass auch bislang Unwissende gut in die diversen Themen einsteigen können. Ein Satz der sich bei mir eingebrannt hat war: „Eine Kollegin hatte mal gesagt, dass in den guten Ländern die bösen Menschen im Darknet unterwegs waren und in den bösen Ländern die Guten.“
Durch das offene Ende bleibe ich als Leserin mit vielen Fragezeichen zurück. Ich muss gestehen, dass mein Geschmack nicht zu 100 Prozent getroffen wurde. Der Grundgedanke als Thematik ist wirklich gut gewählt und teils gibt es auch gut gesetzte Spannungsmomente, aber beginnend beim Cover, was ich so mittelmäßig finde, über den Aufbau, hat mich dieser Roman nicht einfangen können. Aber lesenswert ist er allemal und er hängt einem noch lange an, sodass ein nachwirkender Denkprozess einsetzt.