Ursula März
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Tante Martl (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 297 Min.
Sprecher: Hoppe, Bettina
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Ein faszinierendes Frauenleben in Nachkriegszeit und Wirtschaftswunder Tante Martl hat ihren Vater schon bei der Geburt enttäuscht, denn als dritte Tochter hätte sie endlich ein Martin sein sollen. Sie versorgt ihn bis ans Ende seines Lebens und schafft es doch eigenständig zu bleiben. Das Hörbuch erzählt die berührende Geschichte einer selbstlosen und eigensinnigen Frau – und das Porträt einer ganzen Generation.
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Ursula März, geboren 1957 in Herzogenaurach, schreibt als Literaturkritikerin und Feuilletonistin u.a. für Kursbuch, Frankfurter Rundschau und DIE ZEIT. Ihr erster Roman 'Tante Martl' war ein großer Erfolg bei Presse und Publikum.
Produktdetails
- Verlag: USM Audio
- Erscheinungstermin: 11. August 2020
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783803285195
- Artikelnr.: 59842322
Ein Roman mitten aus dem Leben und in einer Sprache, die genau den angemessenen Ton trifft: witzig und doch respektvoll. Kulturbowle 20201228
Ursula März ist hauptsächlich als Literaturkritikerin in Erscheinung getreten. Schon dabei hat sie mich immer beeindruckt. Seit einigen Jahren schreibt sie auch Prosa, jetzt auch erstmals einen Roman. Es gibt anscheinend autobiografisch Bezüge, obwohl das nicht genau benannt wird. Das …
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Ursula März ist hauptsächlich als Literaturkritikerin in Erscheinung getreten. Schon dabei hat sie mich immer beeindruckt. Seit einigen Jahren schreibt sie auch Prosa, jetzt auch erstmals einen Roman. Es gibt anscheinend autobiografisch Bezüge, obwohl das nicht genau benannt wird. Das spielt dann letztlich keine Rolle, denn die Titelfigur steht natürlich exemplarisch für Frauen aus der Nachkriegszeit.
Es sind 192 starke Seiten. Ursula März weiß durch ihre Erfahrung als Kritikerin, dass bei Beschreibungen des Alltags der Hauptfigur ein zu sehr gekünstelter Stil nicht passend wäre, dass aber ein Erzählton entstehen muss. Sie schafft das unter anderen auch durch eine Prise Humor. Tante Martl ist ein Original, aber sie wird nicht übertrieben geschildert und damit auch nicht der Lächerlichkeit preisgegeben.
Doch fängt schon mit ihrer Geburt ein Missgeschick an. Ihr Vater kann nicht akzeptieren, dass sein Kind wieder ein Mädchen ist und nennt sie Martin. Diesen Fehler muss er aber beim Standesamt wieder korrigieren. Dieses Missgeschick scheint Tante Martl aber geprägt zu haben, denn selbst als ältere Frau hat sie als seriöse und anständige Person das nicht vergesse und hat auch ansonsten kein Verständnis für Firlefanz. Dennoch pflegt sie später aufoperungsvoll und pflichtbewusst den kranken Vater.
Im Roman gibt es häufig Dialoge zwischen der Erzählerin und der Tante. Die Sätze der Tante sind im Dialekt gehalten.
Mir gefällt, wie gut sie sich verstehen. Man spürt die Sympathie, die der Figur entgegengebracht wird. Es gibt auch noch die Schwestern von Martl. Jede von ihnen hatte ihre eigene Rolle in der Familie.
In verschiedenen, meist amüsanten, manchmal leicht tragischen Episoden wird Tante Martls Leben von Kindheit, Jugend bis ins Alter geschildert. Für mich war es ein Lesegenuß.
Ich wünsche dem Buch großen Erfolg und sei es nur, damit Ursula März weiterschreibt!
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Broschiertes Buch
Nachdem mir „Tante Martl“ von Ursula März mehrfach empfohlen wurde, konnte ich natürlich nicht widerstehen, zumal ich Familienromane recht gerne lese.
Die titelgebende Tante Martl hat es wirklich gegeben und Ursula März hat sie und ihre Familie sehr authentisch …
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Nachdem mir „Tante Martl“ von Ursula März mehrfach empfohlen wurde, konnte ich natürlich nicht widerstehen, zumal ich Familienromane recht gerne lese.
Die titelgebende Tante Martl hat es wirklich gegeben und Ursula März hat sie und ihre Familie sehr authentisch porträtiert. Neben der kinderlosen, pragmatischen und aufopferungsvollen Tante, der der Vater nie verzieh, dass sie kein Junge wurde, gibt es noch die beiden älteren Schwestern Bärbl und Rosa, die so ganz anders sind als sie, was zeitlebens zu Konflikten führt.
Die Autorin hat einen ruhigen Roman geschrieben, der nicht von einer hochspannenden Handlung lebt, sondern vom Familiengeflecht und dem sich daraus ergebenden Spannungsfeld. Die große Authentizität ergibt sich daraus, dass Ursula März tatsächlich ihre Familie beschreibt und sich auf zwischenmenschliche Beziehungen fokussiert, statt Spektakuläres hinzuzudichten. Neben der eigentlichen Familiengeschichte transportiert der Roman aber auch die Zeitgesichte einer ganzen Gesellschaft vom beginnenden 20. Jahrhundert, über den zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit bis hin zum Ende des Jahrhunderts.
Sprachlich hat mir der Roman sehr gut gefallen, so unterstreicht die Autorin Martls Bodenständigkeit und ihre kauzige Art durch konsequente Verwendung des pfälzischen Dialekts, während die Schwestern und auch die Ich-Erzählerin Ursi Hochdeutsch sprechen. So entsteht beim Lesen ein heimeliges Gefühl, was den Roman zu einem Wohlfühlbuch macht.
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Das Leben und der Charakter der Tante wird durch ihre Nichte beschrieben, was den Charme dieses Buches ausmacht und gleichzeitig dafür sorgt, dass man nur diese begrenzte Sicht auf die Protagonistin erhält.
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