Griswell und John, zwei junge Männer, die nach ihrem Schulabschluß die Südstatten bereisen wollen, geraten auf ihrem Trip in ein altes, verlassenes Herrenhaus und beschließen, dort die Nacht zu verbringen, ein fataler Entschluß, denn in dem Haus geht es nicht mit rechten Dingen zu. Als Griswell
nachts aufwacht, sieht er plötzlich seinen Freund blutüberströmt mit einer Axt vor sich stehen. Es…mehrGriswell und John, zwei junge Männer, die nach ihrem Schulabschluß die Südstatten bereisen wollen, geraten auf ihrem Trip in ein altes, verlassenes Herrenhaus und beschließen, dort die Nacht zu verbringen, ein fataler Entschluß, denn in dem Haus geht es nicht mit rechten Dingen zu. Als Griswell nachts aufwacht, sieht er plötzlich seinen Freund blutüberströmt mit einer Axt vor sich stehen. Es gelingt ihm zu fliehen, vor dem Haus läuft er Sheriff Buckner in die Arme, der zunächst an der wirren Geschichte des jungen Mannes zweifelt und schon bald Griswell für den Mörder hält.
Die 52. Folge des Gruselkabinetts basiert auf einer Geschichte von Robert E. Howard, die eher untypisch für das Gruselkabinett Anfang des 20. Jahrhunderts spielt. Im Laufe der Story wird aber hier auch die Geschichte der Südstaatenfamilie Blassenville erzählt, die gut 50 Jahre früher spielt, das Hörspiel wechselt also zwischen 2 Zeitebenen hin und her und daraus zieht sich unter anderem auch der Reiz dieser Folge.
Wie gewohnt ist die Atmosphäre sehr dicht gewoben und gerade zu dem Südstaatenfeeling passen Voodoo und Zombies perfekt hinein, ebenso die Geschichte einer grausamen Familie, die ihre Sklaven brutal misshandelte und dafür am Ende ihre Strafe erhielt. Gerade die Szenen in dem verlassenen Herrenhaus vermitteln schauriges Gruselfeeling und sind gekonnt in Szenen gesetzt. Im Mittelteil geht es etwas ruhiger zu, das Ganze wird etwas Dialoglastiger, als Griswell dem Sheriff seine Erlebnisse erzählt und dieser wiederum zu ergründen sucht, ob er der Sache Glauben schenken soll oder es doch mit einem Mörder zu tun hat. Nachdem Sheriff Buckner und Griswell wieder im Haus sind und auch die Geschichte der Blassenvilles erzählt wird, nimmt die Geschichte aber wieder an Fahrt auf und auch die unheimliche Atmosphäre wird wieder dichter.
Ganz hervorragend sind wieder die Sprecher, aber das ist man von Titania nicht anders gewohnt! Die jeweiligen Rollen sind perfekt besetzt und vor allem Tim Schwarzmaier, der den jungen Griswell spricht, gelingt hier eine sehr facettenreiche Darstellung.
FaziT: eine sehr stimmige Gruselgeschichte, die alles bietet was von den Südstaaten erwartet und mit einer schaurigen Gänsehautatmosphäre aufwartet. Die Inszenierung wurde von Titania gewohnt professionell und auf hohem Niveau durchgeführt, so dass hier keine Wünsche offen bleiben.