Poe sitzt nun wieder im Irrenasyl auf Blackwells Island und kann sich mit seinem Schicksal nicht abfinden, er entdeckt, dass von seiner Zelle scheinbar ein enger Tunnel gegraben wurde. Als er sich hindurch zwängt, landet er statt in der Freiheit in der Zelle von Abraham Farry, der hier auch
lebenslänglich einsitzt, doch inzwischen todkrank ist. Er rät Poe nach seinem Tode, aus einem seiner Knochen…mehrPoe sitzt nun wieder im Irrenasyl auf Blackwells Island und kann sich mit seinem Schicksal nicht abfinden, er entdeckt, dass von seiner Zelle scheinbar ein enger Tunnel gegraben wurde. Als er sich hindurch zwängt, landet er statt in der Freiheit in der Zelle von Abraham Farry, der hier auch lebenslänglich einsitzt, doch inzwischen todkrank ist. Er rät Poe nach seinem Tode, aus einem seiner Knochen einen Dolch zu fertigen und sich dann des Mordes schuldig zu bekenne, auf dem Weg zum Schafott könne er dann mit Hilfe des Dolches fliehen. In seiner Verzweiflung geht Poe auf den Plan ein, doch dann wechselt plötzlich die Anstaltsleitung und Poes schöner Plan geht völlig schief.
Diesmal eine Folge in der Leonie einige kleine Kurzauftritte hat, sie möchte Poe aus dem Asyl befreien, doch ihre Möglichkeiten sind begrenzt. Somit ist nun für die nachfolgenden Teile wieder ein Zusammentreffen der beiden Hauptfiguren gesichert. Allerdings steht diesmal wieder eindeutig Poes Schicksal im Vordergrund, obwohl seine Identität geklärt ist, glaubt ihm niemand und es scheint keinen Ausweg aus dem Irrenasyl zu geben, erst der Kontakt mit dem Insassen Abraham Farry gibt Poe einen Lichtblick.
Die Originalgeschichte von Edgar Allen Poe "Die Methode Dr. Tern und Prof. Feddern" wurde hier auf sehr interessante Weise im Hörspiel umgesetzt und integriert ohne das Poe diesmal Alpträume hat, sie ist Bestandteil der eigentlichen Handlung und wurde mit viel düsterer Atmosphäre inszeniert.
Ulrich Pleitgen läuft hier wieder einmal zu Höchstform auf und trägt bis auf kleine Nebenrollen das Hörspiel fast alleine, entweder als Erzähler oder in Monologen, das ist wirklich eine grandiose Leistung.
Insgesamt muß ich allerdings sagen, dass sich die Thematik langsam ein wenig abnutzt. Poe tappt von einer Katastrophe in die nächste, ohne das da ein Ende in Sicht ist und auch die Beziehung zu Leonie ist ständig geprägt von Trennung, Suche, kurzer Vereinigung, dann geht es wieder mit der Trennung los, das wird langsam doch ein wenig ermüdend.
Sehr stimmungsvoll ist die Musik von Christian Hagitte und Simon Berteling und der Titelsong der Band Elane paßt wirklich ausgesprochen gut zu der Reihe.
FaziT: gewohnt atmosphärisch dicht inszeniert, ein großartiger Ulrich Pleitgen trägt hier viel zur stimmigen Atmosphäre bei, aber inhaltlich wird es langsam ein wenig eintönig, da sich die Handlung zwar mit anderen Schauplätzen doch immer wiederholt.