Poe und Leonie sind in Baltimore angekommen, doch von seiner Familie findet sich keine Spur. Poe verzweifelt an sich und der Welt, da taucht unerwartet Doktor Templeton auf und macht Poe ein Angebot, dem er nicht wiederstehen kann. Leonie ist entsetzt und das Paar entfremdet sich
weiter.
Irgendwie scheint sich Poe im Kreis zu drehen, zwar weiß er nun endlich, wer er ist, doch gibt es dafür…mehrPoe und Leonie sind in Baltimore angekommen, doch von seiner Familie findet sich keine Spur. Poe verzweifelt an sich und der Welt, da taucht unerwartet Doktor Templeton auf und macht Poe ein Angebot, dem er nicht wiederstehen kann. Leonie ist entsetzt und das Paar entfremdet sich weiter.
Irgendwie scheint sich Poe im Kreis zu drehen, zwar weiß er nun endlich, wer er ist, doch gibt es dafür keine lebenden Zeugen, sein Verleger könnte ihm zwar helfen, doch verkaufen sich die Bücher eines Toten besser und so gibt es keinen Grund Poes Identität zu bestätigen. Poes Verzweiflung wird hier sehr schön herausgestellt und auch wenn diese Folge nicht ganz so düster und unheimlich ist wie viele Vorgänger, so wird doch die Ausweglosigkeit Poes und seine Hoffnungslosigkeit sehr deutlich gemacht. Er beginnt zu trinken und zwischen ihm und Leonie kommt es immer öfter zu Differenzen, die ihren Höhepunkt erreichen, als Poe Doktor Templetons ungewöhnliches Angebot annimmt.
Einen düsteren Zug nimmt die Folge an, als Poe die Aufzeichnungen des Doktors holen will und dabei eine makabere Überraschung erlebt. Auch das Ende wartet mit einer unerwarteten Wendung auf, die natürlich gespannt auf die nächste Folge macht.
Diesmal gibt es auch wieder einige Traumsequenzen, aber mit der Originalerzählung "Der Teufel im Glockenturm" hat auch dieses Hörspiel nicht viel gemein, vielmehr verdeutlichen die Träume Poes sinkende Moral und seinen zunehmenden moralischen Verfall.
Obwohl schon oft erwähnt, muß man auch diesmal wieder die herausragenden Leistungen von Ulrich Pleitgen und Iris Berben erwähnen, die die Entfremdung zwischen dem Paar ganz hervorragend rüber bringen und ihren Charakteren damit neue Facetten verleihen. Auch Till Hagen als Doktor Baker/Templeton verleiht dem wahnsinnigen, perfiden und auch genialen Arzt genau die richtige Präsenz.
FaziT: wieder eine stimmige Folge, die Poe seinem Ziel ein Stück näher bringt, auch wenn er dazu nicht den richtigen Weg einschlägt.