"The Comfort Book" von Matt Haig ist eine Sammlung von liebevolle zusammengestellten Gedanken, Erinnerungen und tiefgründigen Texten, die sich mit den Themen Depression, Schmerz und Verzweiflung, aber auch mit Akzeptanz, Selbstreflektion und Hoffnung beschäftigen.
Offen ehrlich erzählt Matt Haig
über seine eigenen Depressionen und Selbstmordgedanken. Er verschönt nichts, versucht dem Leser…mehr"The Comfort Book" von Matt Haig ist eine Sammlung von liebevolle zusammengestellten Gedanken, Erinnerungen und tiefgründigen Texten, die sich mit den Themen Depression, Schmerz und Verzweiflung, aber auch mit Akzeptanz, Selbstreflektion und Hoffnung beschäftigen.
Offen ehrlich erzählt Matt Haig über seine eigenen Depressionen und Selbstmordgedanken. Er verschönt nichts, versucht dem Leser aber zu vermitteln, was seine psychische Erkrankung ihn gelehrt hat und wie er daran gewachsen ist. Er teilt seine eigenen Ängste, Erkenntnisse und Hoffnungen mit dem Leser und hält diesen dazu an, die eigene Perspektive zu hinterfragen und in schwierigen Situationen einfach mal die Sichtweise zu wechseln, da sich daraus andere Optionen ergeben können.
Matt Haig gibt dem Leser kleine Mantras mit, sowie Empfehlungen zu Songs, Büchern und auch Filmen, die er als tröstlich empfindet. Diese Zusammenstellungen finde ich schön gewählt, manchmal gibt er kurze Erklärungen warum genau eben jener/ jenes Film/Buch ausgewählt wurde. Besonders diese liebevoll zusammengestellten Medien haben mir sehr gut gefallen und die von Matt Haig genannten Songs habe ich mir direkt in Anschluss an das Buch angehört.
Dieses Buch ist keine Fachlektüre und kein Ratgeber, sondern eine persönliche Schilderung des Autors, was ihm selbst gut tut und hilft um in schwierigen Zeiten klar zu kommen. Die Vergleiche und Erklärungen die er anstellt sind sehr bildhaft und einfach erklärt, sodass der Leser sich selbst in diesem Buch gut wiederfinden kann. Das Buch kann gut am Stück gelesen werden, es ist aber auch möglich quer einzusteigen oder nur einzelne Kapitel zu lesen, je nach Bedürfnis.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, denn es lädt den Leser dazu sein, selbst darüber nachzudenken, was er als tröstlich empfindet und was ihm Hoffnung gibt. Außerdem nimmt einen Hand die Hand und gibt einem das Gefühl, dass man mit Traurigkeit und Selbstzweifeln nicht allein ist und dass man sich dafür nicht schämen muss. Und das finde ich die wichtigste Message des Buches, es sollte viel öfter so offen und ehrlich über schwierige Themen gesprochen werden.