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"All die Stunden in der Halle, die Niederlagen und Siege, all die Geschichten und Gedanken - es braucht einen Autor wie Thomas Pletzinger, um die richtigen Worte für meine Welt und mein Spiel zu finden. Ich hätte mir keinen besseren wünschen können." Dirk Nowitzki Wenn man über Dirk Nowitzki spricht, kommt man an Superlativen nicht vorbei. Er gehört zu den Legenden seiner Sportart, ist ein globaler Superstar - und als Mensch zugleich nahbar und schwer zu fassen. Thomas Pletzinger hat den Ausnahmesportler über viele Jahre begleitet, er wurde Teil von dessen Kosmos. In The Great Nowitzki zeigt…mehr

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Produktbeschreibung
"All die Stunden in der Halle, die Niederlagen und Siege, all die Geschichten und Gedanken - es braucht einen Autor wie Thomas Pletzinger, um die richtigen Worte für meine Welt und mein Spiel zu finden. Ich hätte mir keinen besseren wünschen können." Dirk Nowitzki Wenn man über Dirk Nowitzki spricht, kommt man an Superlativen nicht vorbei. Er gehört zu den Legenden seiner Sportart, ist ein globaler Superstar - und als Mensch zugleich nahbar und schwer zu fassen. Thomas Pletzinger hat den Ausnahmesportler über viele Jahre begleitet, er wurde Teil von dessen Kosmos. In The Great Nowitzki zeigt er uns das Universum eines Sportstars und die ungesehene Welt jenseits des Scheinwerferlichts - zwischen Flughäfen, Turnhallen und Nowitzkis Haus in Dallas. Pletzinger stellt ganz persönliche Fragen und spricht mit Gegnern und Mitspielern, Fans und Coaches, Wissenschaftlern und Künstlern. So entsteht eine brillante Nahaufnahme des außergewöhnlichen Menschen und Sportlers Dirk Nowitzki.

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Autorenporträt
Thomas Pletzinger, geboren 1975, wuchs in der Basketballstadt Hagen auf und verbrachte seine ganze Jugend in Sporthallen. Für eine Profikarriere reichte es nicht, stattdessen studierte er Amerikanistik in Hamburg und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sein Romandebüt »Bestattung eines Hundes« erschien 2008, danach begleitete er für sein Sachbuch »Gentlemen, wir leben am Abgrund« (2012) ein Jahr lang die Basketballprofis von Alba Berlin. Zuletzt erhielt er für seine Arbeit den Comicbuchpreis der Berthold Leibinger-Stiftung und das Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in Berlin und arbeitet als Autor, Journalist und Übersetzer. www.thomaspletzinger.de
Rezensionen
Eis zum Frühstück

Abstand gewinnen lautet das Saisonziel für den deutschen Basketballstar in Rente.

Von Michael Wittershagen

Er ist wieder da, auf der großen Bühne. Aber auf einer anderen. Am Donnerstagabend stand Dirk Nowitzki im Schauspielhaus Frankfurt und las gemeinsam mit dem Schriftsteller Thomas Pletzinger Passagen aus seiner Biographie "The Great Nowitzki". Mehr als 500 Seiten ist das Werk stark, und es beginnt dort, wo Nowitzkis Karriere zu Ende gegangen ist: am 10. April dieses Jahres in Dallas, dem letzten Heimspiel der Mavericks in der Saison. An dem Tag also, an dem Nowitzki sein Karriereende bekanntgab. Nach 21 Spielzeiten und 1522 Partien für die Dallas Mavericks, nach 31 560 Punkten, nach dem Gewinn der Meisterschaft im Jahr 2011, nach etlichen persönlichen Auszeichnungen, nach Siegen und Tiefschlägen. Aber das ist noch längst nicht alles. Nowitzki, so formuliert es Pletzinger, "hatte ein amerikanisches Spiel grundlegend verändert, er hatte es revolutioniert. Basketball seit Nowitzki war anders als Basketball vor ihm: beweglicher, variabler, weniger erwartbar, feiner, raffinierter." Die Großen müssen nicht mehr länger unter dem Korb auf Bälle warten, sie werfen von außen, haben inzwischen sogar Spielmacherqualitäten.

Nowitzkis Weg beschreibt Pletzinger, der einst selbst von einer Karriere als Basketball-Profi träumte, als wäre er immer dabei gewesen. Weil er das aber nicht war, zieht er vieles unter anderem aus Gesprächen mit Nowitzki und dessen Mentor, Trainer und Begleiter Holger Geschwindner. Herausgekommen ist ein beeindruckendes Sportbuch, das von Nähe lebt, zugleich an verschiedenen Stellen aber auch deutlich macht, was diese Nähe kostet: Eine niederländische Direktbank, persönlicher Sponsor von Nowitzki, taucht immer wieder auf - und als Leser fragt man sich schon, welche inhaltliche Relevanz so manch eine Erwähnung hat. Sei es drum, Nowitzki gefällt das Buch. "Hat er gut gemacht", sagte er in Frankfurt.

Dabei ist Nowitzki trotz seiner Größe von 2,13 Metern, seiner beeindruckenden Laufbahn und seiner weltweiten Popularität gar kein Mann für den großen Auftritt. Auch aus der NBA hätte er sich lieber still und leise verabschiedet. Umso mehr hat er zuletzt die Ruhe genossen, die es in dieser Art in seinem durchgetakteten Erwachsenenleben womöglich noch nie gegeben hat. Seit einem halben Jahr habe er überhaupt nicht mehr trainiert, er sei gereist und habe vor allem gegessen, was er wollte und wann er wollte. Zum Frühstück gab es da schon mal ein Eis. Der Alltag als NBA-Profi ist da auf einmal ganz weit weg.

Die alten Kollegen sind am Ende ihrer Saisonvorbereitung. Nur wenige Stunden nachdem Nowitzki in Frankfurt las, bestritten die Mavericks ihr letztes Spiel in der Pre-Season gegen die Los Angeles Clippers und siegten 102:87. Es gibt nun neue Hauptdarsteller in Dallas, und wieder kommen sie aus Europa: der Slowene Luka Doncic und der Lette Kristaps Porzingis. "Ich hoffe, dass Dallas mal wieder in die Play-offs kommt. Ich glaube, dass wir schon letztes Jahr gezeigt haben, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte Nowitzki. Die Favoriten in der am kommenden Dienstag beginnenden Saison aber werden andere sein - allen voran die beiden Teams aus Los Angeles, das sich als neues Kraftzentrum der NBA etablieren könnte. Die Clippers verpflichteten im Sommer unter anderem Kawhi Leonard vom Meister Toronto Raptors und Paul George aus Oklahoma und warten auf einmal mit einem neuen Superstar-Duo auf. Die Lakers hatten sich schon vor einem Jahr die Dienste von LeBron James gesichert, nun stößt auch noch Anthony Davis aus New Orleans dazu; gemeinsam könnten sie die Lakers wieder zu einer großen Nummer machen. Auch die Philadelphia 76ers, die Milwaukee Bucks und die Houston Rockets zählen zum großen Kreis der Favoriten.

Nowitzki, der künftig womöglich als Geschäftsmann oder Anteilseigner der Mavericks wieder ins Rampenlicht treten könnte, wird sich das Ganze erst einmal aus der Distanz anschauen und eine Auszeit von einem weiteren halben Jahr nehmen. "Ich will etwas Abstand gewinnen, aber ich kann ja nicht von heute auf morgen sagen, das interessiert mich nicht mehr", sagte Nowitzki. Es ist sein Leben.

Thomas Pletzinger, "The Great Nowitzki". Mit Fotos von Tobias Zielony. Kiepenheuer & Witsch, 512 Seiten, 26 Euro.

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»Der Schriftsteller Thomas Pletzinger hat ein fast amerikanisches, romanhaftes Buch geschrieben [...] It's great.« Dirk Peitz zeit.de 20190907