Mit »The Truth About Everything« liegt nun auch die wohl persönlichste Essaysammlung der SPIEGEL-Nummer-1-Bestsellerautorin Brianna Wiest auf Deutsch vor. In 40 Essays reflektiert sie darin sensibel und weise so große menschliche Themen wie Selbstakzeptanz, die Kunst des Loslassens oder die Bedeutung des Unbewussten für unser Leben. Ehrlich und verletzlich teilt Brianna Wiest dabei auch eigene Erfahrungen, und bietet uns hilfreiche Inspiration dafür, wie wir Entscheidungen treffen und Beziehungen führen. Eine wahre Fundgrube für alle, die sich nach Antworten, Trost und hin und wieder auch ein bisschen Liebe sehnen.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Marlene Knobloch möchte eigentlich einmal tief durchatmen und diesem Millennial-Ratgeber eine Chance geben, kann dann aber scheinbar doch nicht anders als das Buch zu verreißen. Im Autoritätsanspruch mittlerweile gen "Jesus" tendierend, lege die US-amerikanische Jungautorin (auf Social Media gefeiert, von der US-Presse bisher ignoriert, vermerkt Knobloch) ein weiteres Mal einen Ratgeber zur schnellstmöglichen Glückserlangung vor - für die Kritikerin ist das aber ein einziges pseudo-spirituelles Geschwafel. "Du bekommst, was du benötigst. Es ist eine größere Kraft am Werk", zitiert sie etwa stöhnend. Das eigentlich Erschreckende an diesem an sich harmlosen Unsinn ist für die Kritikerin aber die "tief vereinzelnde, neoliberalistische" Grundhaltung dieser "Happiness-Predigt": In Wiests Logik - die sich bestens verkauft - ist das eigene Glück oder Unglück gänzlich auf die eigene Einstellung zurückzuführen, und auch anderweitig bewege man sich keinen Zentimeter aus der eigenen "Umlaufbahn". Dass das keine Haltung ist, die in irgendeiner Weise in der aktuellen gesellschaftspolitischen Situation hilfreich sein kann, ist für Knobloch offensichtlich.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Eine zarte, inspirierende und angenehm kluge Ratgeberlektüre.« Judith Leopold Österreich 20240224