Für alle Sherlock Holmes Fans 1890. Anna Kronberg hat London auf der Flucht vor Scotland Yard verlassen. Eines Nachts wacht sie auf, mit einer Pistole an der Schläfe. Ihr Vater wird an einem unbekannten Ort gefangen gehalten und Anna muss sich auf ein gefährliches Spiel mit ihrem dämonischen Entführer einlassen. Mit Sherlock Holmes' Hilfe versucht die Wissenschaftlerin, ihn davon abzubringen, grausame biologische Waffen zu entwickeln …
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.06.2015NEUE TASCHENBÜCHER
In Sherlock Holmes
verknallt
Anna hat Männerprobleme. Das eine heißt Prof. Moriarty, das andere, passend dazu, Sherlock Holmes. Eigentlich sind für Anna Kronberg alle Männer problematisch, da sie ihr fast immer im Weg sind. Moriarty und Holmes, diese Erzfeinde aus den Geschichten Arthur Conan Doyles, sind aber zwei besonders schwere Fälle. Denn der eine, Moriarty, hat die geniale Medizinerin und Hobby-Detektivin entführt und zwingt sie, für ihn einen biologischen Kampfstoff zu entwickeln. Und Holmes, der andere – tja, in den ist Anna ziemlich verknallt.
Wie ihre schlaue Heldin ist die Autorin Annelie Wendeberg hauptberuflich Naturwissenschaftlerin. Sie arbeitet am Helmholtz Zentrum in Leipzig und als Professorin in Uppsala. Ihre schrägen Krimis, mit denen sie in die Welt der Sherlock-Holmes-Geschichten eine überfällige Heldin einschreibt, hatte sie selbst als E-Books verlegt, bis sie doch noch bei einem Verlag landete. „Tiefer Fall“, der zweite Teil der Reihe, ist ein Rewriting der klassischen Detektiv-Abenteuer, das diesen Topos nicht nur gendertheoretisch auf Kurs bringt, sondern vor allem wegen seiner scharfen Dialoge und dem hellwachen Ton großen Spaß macht.
NICOLAS FREUND
Annelie Wendeberg: Tiefer Fall. Aus dem Englischen von Kathrin Bielfeldt und Jürgen Bürger. KiWi, Köln 2015.
336 Seiten, 8,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
In Sherlock Holmes
verknallt
Anna hat Männerprobleme. Das eine heißt Prof. Moriarty, das andere, passend dazu, Sherlock Holmes. Eigentlich sind für Anna Kronberg alle Männer problematisch, da sie ihr fast immer im Weg sind. Moriarty und Holmes, diese Erzfeinde aus den Geschichten Arthur Conan Doyles, sind aber zwei besonders schwere Fälle. Denn der eine, Moriarty, hat die geniale Medizinerin und Hobby-Detektivin entführt und zwingt sie, für ihn einen biologischen Kampfstoff zu entwickeln. Und Holmes, der andere – tja, in den ist Anna ziemlich verknallt.
Wie ihre schlaue Heldin ist die Autorin Annelie Wendeberg hauptberuflich Naturwissenschaftlerin. Sie arbeitet am Helmholtz Zentrum in Leipzig und als Professorin in Uppsala. Ihre schrägen Krimis, mit denen sie in die Welt der Sherlock-Holmes-Geschichten eine überfällige Heldin einschreibt, hatte sie selbst als E-Books verlegt, bis sie doch noch bei einem Verlag landete. „Tiefer Fall“, der zweite Teil der Reihe, ist ein Rewriting der klassischen Detektiv-Abenteuer, das diesen Topos nicht nur gendertheoretisch auf Kurs bringt, sondern vor allem wegen seiner scharfen Dialoge und dem hellwachen Ton großen Spaß macht.
NICOLAS FREUND
Annelie Wendeberg: Tiefer Fall. Aus dem Englischen von Kathrin Bielfeldt und Jürgen Bürger. KiWi, Köln 2015.
336 Seiten, 8,99 Euro.
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»Wenn man einmal mehr über Holmes' Nemesis James Moriarty erfahren möchte, ist dieser Roman beinahe schon eine Pflichtlektüre.« Jens Arne Klingsöhr Sherlock Holmes Magazin 20150817