Obwohl ich die gleichnamige Crime-Reihe noch nicht kannte, und damit auch alle Personen für mich unbekannt waren, kam ich sehr gut in die Geschichte hinein. Wie in allen Leserunden der Lesejury war das Buch in Leseabschnitte eingeteilt, von denen jede Woche ein neuer Abschnitt gelesen wird. Weil ich
den ersten Abschnitt sofort verschlungen haben, musste ich dann warten... und das wurde ein…mehrObwohl ich die gleichnamige Crime-Reihe noch nicht kannte, und damit auch alle Personen für mich unbekannt waren, kam ich sehr gut in die Geschichte hinein. Wie in allen Leserunden der Lesejury war das Buch in Leseabschnitte eingeteilt, von denen jede Woche ein neuer Abschnitt gelesen wird. Weil ich den ersten Abschnitt sofort verschlungen haben, musste ich dann warten... und das wurde ein bisschen zum Problem. Denn immer wenn ich gezwungenermaßen eine Lesepause einlegen musste, viel mir der Wiedereinstieg in das Buch doch ganz schön schwer. Deswegen würde ich empfehlen, es ohne große Pausen zu lesen. Da hat man eindeutig mehr davon...
Wie gesagt, der Einstieg viel mir sehr leicht und auch die Protagonisten Sarah und Jack sind sehr gut getroffen. Sie sind leider kein Paar, ergänzen sich aber beim Ermitteln richtig gut. Man merkt, dass sie einander vertrauen und eben weil das Ermitteln nur ein "Hobby" ist, erfährt man auch einiges über ihr Privatleben. Gerade Sarah schafft es, eine Balance zwischen Arbeit, Familie und den Ermittlungen zu finden. Ich liebe starke Frauen!
Der Schreibstil ist angenehm und sehr flüssig zu lesen. Da nicht sooo viele Personen vorkommen, wird man auch keine Probleme haben, die Namen auseinander zu halten. Man weiß immer wer wer ist und kann so beim Lesen "mitermitteln" - und wer genau liest, der kommt auch schnell zu einem Verdacht :) Mir war zumindest nach ca. 2/3 des Buches klar, wer da Dreck am Stecken hat.
Und das hat dann ehrlich gesagt meinen Lesegenuss etwas geschmälert. Denn gerade im letzten Drittel des Buches hatte ich das Gefühl, es geht nicht richtig voran. Alles war sehr langsam, sehr detailreich geschildert, aber wirklich neue Erkenntnisse gab es kaum. Mir hat hier der Wow-Effekt gefehlt und ich glaube, ich habe dem Ende aus den falschen Gründen entgegengefiebert... Das war schade, weil mit der Einstieg richtig gut gefallen hat. Das Ende hingegen hat mich dann doch ein bisschen enttäuscht.
Insgesamt ist der Krimi eher ruhig als actionreich, aber vielleicht - und auch weil kaum Blut fließt - eignet er sich auch gut für die Nicht-Krimi-Leser. Die Idee, die beschaulichen Cotswolds mit Drogen in Verbindung zu bringen, fand ich richtig klasse - denn es zeigt mal wieder, dass es überall Drogen gibt. Ich hatte ein paar schöne Lesestunden, aber leider keinen Aha-Moment, deswegen gibt es von mir 3 Sterne.