Raupen, die sich ihr eigenes Grab schaufeln, Haie, die künstlich beatmet werden, Enten, die noch im Schlaf nach Fressfeinden Ausschau halten, Schafe, die ihre Wolle von selbst abwerfen. Jede von Eva Menasses Erzählungen geht von einer kuriosen Tiermeldung aus und widmet sich doch ganz der Gattung Mensch. Die Autorin studiert ihre Objekte mit liebevoll-unerbittlichem Forscherinnenblick und erzählt mit einer wunderbaren Mischung aus pointiertem Witz und melancholischem Ernst.
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buecher-magazin.deWas auch immer der Titel dieses Erzählbandes suggerieren mag, geht es doch darin die ganze Zeit nur um eine einzige Spezies Tier: den Menschen. Davon allerdings gibt es ganz verschiedene. Und Eva Menasse kommt so dicht an sie heran, dass ihre innersten Regungen zu erkennen sind. Die Männer und Frauen, von denen sie erzählt, haben wenig miteinander gemein - außer, dass sie in ihren jeweiligen Eigenarten eben äußerst eigen erscheinen. Da gibt es den alten Mann, der mit seiner dementen Frau zusammenlebt und seinen mühsamen Alltag verbissen gegen die Töchter verteidigt, die ihre Mutter lieber ins Heim bringen würden. Oder da wäre die Großstadt-Mutter, die über die Grundschule ihrer Tochter eine heimliche Faszination für einen Mit-Vater entwickelt, der möglicherweise ins organisierte Verbrechen verwickelt ist. Wieder eine andere Erzählung handelt von einer Frau, attraktiv und in den besten Jahren, die über jede Menge kreatives Potenzial verfügt, aber die oberflächliche Existenz einer Lebedame führt und sich von ihrem Mann finanzieren lässt. So verschieden all diese Personen auch sind, so glaubhaft gelingen Menasse ihre Porträts. Der Mensch, so lässt sich zwischen den Zeilen lesen, ist doch in seiner Vielfalt ein ungemein faszinierendes Wesen! Wenn auch letzten Endes wohl unergründlich.
© BÜCHERmagazin, Katharina Granzin (kgr)
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.03.2017Aufstand in der Villa Massimo
Fürsorge? Dominanz? In ihren neuen Erzählungen "Tiere für Fortgeschrittene" lotet Eva Menasse familiäre Untiefen aus.
Ist das nun Fluch oder Segen? "In letzter Zeit kann man sich auf überhaupt nichts mehr einigen", beklagt sich die Gastgeberin, als im Freundeskreis die alten Gewissheiten bröckeln: Sollen Berichte über Verbrechen auch die Nationalität der Täter enthalten, oder ist das, wie einer meint, rassistisch und bedient Vorurteile? Lenkt die Diskussion um kriminelle libanesische Clans von den deutschen "Wirtschaftskriminellen und Steuerhinterziehern" ab? Ist die Kontroverse ein Zeichen, wie ein Gast meint, dass es "unter uns auch immer rechter" wird? Oder kann man, wie Nora, froh sein, dass es in den Gesprächen "ausnahmsweise um etwas geht"?
Für sie ist das keine abstrakte Diskussion, denn ihre Tochter Clara ist gerade eingeschult worden, gleich am allerersten Tag hat der kleine Frederic ihr gesagt, dass er sie heiraten will, es kommt in der Klasse zu Streit und Destruktion, und Frederic wird unter den Eltern als Unruhestifter ausgemacht. Sein Vater kommt aus dem Libanon und ist offenbar reich, zudem trägt er den Namen eines Clans, dem kriminelle Geschäfte nachgesagt werden, und spätestens nach einem weiteren Gespräch mit Freunden ist sich Claras Mutter keineswegs mehr sicher, wie sie sich zu den Ereignissen verhalten soll. Zu denken gibt ihr, was der Biologe Gustav über das organisierte Verbrechen sagt und wie schwer es wegen der vielen beteiligten Clanmitglieder und ihren unterschiedlichen Aufgaben im Dienst eines gemeinsamen kriminellen Ziels zu bekämpfen sei - "ihr schien, er denke von den Termiten her."
Die Frage, ob das ein sinnvoller Ansatz ist und wohin er letztlich führt, gibt Eva Menasses gerade erschienenem Erzählungsband die äußere Struktur. Er heißt "Tiere für Fortgeschrittene", seine Kapitel tragen Überschriften wie "Raupen", "Schafe", "Schlangen" oder, wie Noras Geschichte, "Haie", und jedem dieser acht Texte ist eine kleine Wissenschaftsmeldung vorangestellt, die von Tieren handelt. Sie erzählen von Enten, die noch im Schlaf ein Auge wachsam offen halten können, von einem Mann, der ein überfahrenes Opossum per Mund-zu-Mund-Beatmung retten will, oder von Schmetterlingen, die sich an Krokodilstränen laben.
In welchem Zusammenhang sie mit den dann folgenden literarischen Texten jeweils stehen, wechselt von Mal zu Mal, ein enggeführtes und allegorisch eindeutiges Bestiarium nach mittelalterlichem Vorbild strebt Menasse glücklicherweise nicht an. Statt dessen leitet das Tränentrinken eine Erzählung ein, in der eine Patchworkfamilie in den Urlaub fährt und unter den Bösartigkeiten der zu Hause gebliebenen Ex-Frau des Mannes leidet, die sich also buchstäblich am Kummer der Familie nährt.
Andere Erzählungen nehmen das Motiv der vorangestellten Nachricht sehr viel direkter auf: Dem totgefahrenen Opossum folgt in der in Deutschland spielenden Geschichte ein Reh, das zum Verkehrsopfer wird, aber auch zum deutlich markierten Symbol für das Verhalten des Protagonisten Charlie Reincke: So wie er zwischen zwei Frauen lebt, so wollte auch das Reh Wildwechsel betreiben, der auf der Straße zwischen den beiden Revieren sein Ende fand. Noch direkter ist die Verbindung zwischen Nachricht und Text in "Igel", denn die Todesfalle, die weggeworfene Eisbecher für Igel werden können, spielt auch in der Erzählung eine Rolle. Nicht immer leuchten diese Verknüpfungen ein, und schwerer wiegt, dass die Erzählungen sie nicht einmal benötigen. Das gilt etwa für "Raupen", ein Kabinettstück aus jener Hölle, die Familie eben auch bedeuten kann, wenn die Machtverhältnisse allzu ungleich verteilt und zudem über die Jahrzehnte statisch sind, allem Größer- und Älterwerden zum Trotz. Dabei gelingt es Menasse, aus der Perspektive eines alten Mannes und Pflegers seiner demenzkranken Frau so zu erzählen, dass die wahnhaften mit den scharfsichtigen Zügen eine enge, mitunter schwer auseinanderzuhaltende Verbindung eingehen und sein Verhalten je nach Beleuchtung als Fürsorge, Kontrolle und Despotie erscheint.
Wer da erzählt, wechselt von Geschichte zu Geschichte, ein Ich-Erzähler ist darunter, der aus einer Künstlerkolonie in Rom berichtet - Eva Menasse war vor knapp zwei Jahren Stipendiatin der Villa Massimo - und wie aus der Lethargie und Irritation der dort Eingeladenen schließlich eine Revolte mit kümmerlichem Ergebnis wird. Die zugehörige Meldung erzählt von Schafen, die explizit ohne Wolle gezüchtet werden, und auch von den Bewohnern des Künstlerhauses scheint man kein konkretes Ergebnis des Aufenthalts zu erwarten.
Dass der Ich-Erzähler in "Schafe" das passende rhetorische Mittel ist, erschließt sich sofort, während man in anderen Geschichten rätselt: Warum liegt so viel ausgestellte Distanz in der Stimme des "Igel"-Erzählers, warum die fast altfränkischen Elemente der Sprache, warum die Pointenseligkeit mancher Passagen, die dem sonst oft souveränen Ton entgegenstehen, zumal sie dann die Figuren in eine Nähe zum Klischee bringen, die ihnen nicht angemessen ist. Da ist etwa die sinnsuchende Gattin eines reichen Mannes, die einen Restaurator alter Häuser kennenlernt: "Er war jemand, der etwas mit seinen Händen schuf. Sie konnte bloß Zigaretten drehen", heißt es. Wenig später fährt sie riskant Auto, wobei sie "ihren Schutzengel bis an die Grenze der Taktlosigkeit herausforderte" und dergleichen mehr.
Auf der Habenseite des Bandes aber stehen die Miniaturen familiärer Verstrickungen, der Abhängigkeiten zwischen den Generationen und innerhalb der Paare, des schwankenden Bodens, den man betritt, wenn man sich an einen anderen bindet, von dem man nicht weiß, wie lange und wie ernsthaft er diese Bereitschaft erwidern wird.
Immer wieder lässt Menasse hinter den Beteuerungen der Beteiligten eine andere Perspektive aufleuchten, am unheimlichsten dort, wo es um Abwesende geht, Gestorbene, Verlassene, Geflohene. Ihre Stimmen sind anfangs stumm, später werden sie vernehmlich, in einem Halbsatz der Anwesenden, in einem flüchtigen Gedanken oder aber, wie in "Schlangen", in einem jähen Ausbruch eines betrogenen Ehemanns, der im schroffen Kontrast zu der Opferrolle steht, die er zuvor eingenommen hatte und der doch wieder nur eine weitere Variante des Geschehens darstellt.
Immerhin ringt er sich dazu durch. Die zweifelnde Mutter in "Haie" dagegen macht den Mund erst auf, als es zu spät ist, als der vermeintliche Unruhestifter Frederic bereits die Schule gewechselt hat und all die liberalen Eltern aufatmen. Ob ihre Tochter Clara tatsächlich, wie Frederic einmal sagte, das Mädchen sei, das ihn am schlimmsten quäle, wird nun nicht mehr herauszufinden sein. Indem die Autorin ihre Geschichte auf diesen Befund hinsteuert, zeigt sie den Preis der Termiten-Metapher auf. Für beide Seiten.
TILMAN SPRECKELSEN
Eva Menasse:
"Tiere für Fortgeschrittene". Erzählungen.
Verlag Kiepenheuer und Witsch, Köln 2017. 320 S., geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Fürsorge? Dominanz? In ihren neuen Erzählungen "Tiere für Fortgeschrittene" lotet Eva Menasse familiäre Untiefen aus.
Ist das nun Fluch oder Segen? "In letzter Zeit kann man sich auf überhaupt nichts mehr einigen", beklagt sich die Gastgeberin, als im Freundeskreis die alten Gewissheiten bröckeln: Sollen Berichte über Verbrechen auch die Nationalität der Täter enthalten, oder ist das, wie einer meint, rassistisch und bedient Vorurteile? Lenkt die Diskussion um kriminelle libanesische Clans von den deutschen "Wirtschaftskriminellen und Steuerhinterziehern" ab? Ist die Kontroverse ein Zeichen, wie ein Gast meint, dass es "unter uns auch immer rechter" wird? Oder kann man, wie Nora, froh sein, dass es in den Gesprächen "ausnahmsweise um etwas geht"?
Für sie ist das keine abstrakte Diskussion, denn ihre Tochter Clara ist gerade eingeschult worden, gleich am allerersten Tag hat der kleine Frederic ihr gesagt, dass er sie heiraten will, es kommt in der Klasse zu Streit und Destruktion, und Frederic wird unter den Eltern als Unruhestifter ausgemacht. Sein Vater kommt aus dem Libanon und ist offenbar reich, zudem trägt er den Namen eines Clans, dem kriminelle Geschäfte nachgesagt werden, und spätestens nach einem weiteren Gespräch mit Freunden ist sich Claras Mutter keineswegs mehr sicher, wie sie sich zu den Ereignissen verhalten soll. Zu denken gibt ihr, was der Biologe Gustav über das organisierte Verbrechen sagt und wie schwer es wegen der vielen beteiligten Clanmitglieder und ihren unterschiedlichen Aufgaben im Dienst eines gemeinsamen kriminellen Ziels zu bekämpfen sei - "ihr schien, er denke von den Termiten her."
Die Frage, ob das ein sinnvoller Ansatz ist und wohin er letztlich führt, gibt Eva Menasses gerade erschienenem Erzählungsband die äußere Struktur. Er heißt "Tiere für Fortgeschrittene", seine Kapitel tragen Überschriften wie "Raupen", "Schafe", "Schlangen" oder, wie Noras Geschichte, "Haie", und jedem dieser acht Texte ist eine kleine Wissenschaftsmeldung vorangestellt, die von Tieren handelt. Sie erzählen von Enten, die noch im Schlaf ein Auge wachsam offen halten können, von einem Mann, der ein überfahrenes Opossum per Mund-zu-Mund-Beatmung retten will, oder von Schmetterlingen, die sich an Krokodilstränen laben.
In welchem Zusammenhang sie mit den dann folgenden literarischen Texten jeweils stehen, wechselt von Mal zu Mal, ein enggeführtes und allegorisch eindeutiges Bestiarium nach mittelalterlichem Vorbild strebt Menasse glücklicherweise nicht an. Statt dessen leitet das Tränentrinken eine Erzählung ein, in der eine Patchworkfamilie in den Urlaub fährt und unter den Bösartigkeiten der zu Hause gebliebenen Ex-Frau des Mannes leidet, die sich also buchstäblich am Kummer der Familie nährt.
Andere Erzählungen nehmen das Motiv der vorangestellten Nachricht sehr viel direkter auf: Dem totgefahrenen Opossum folgt in der in Deutschland spielenden Geschichte ein Reh, das zum Verkehrsopfer wird, aber auch zum deutlich markierten Symbol für das Verhalten des Protagonisten Charlie Reincke: So wie er zwischen zwei Frauen lebt, so wollte auch das Reh Wildwechsel betreiben, der auf der Straße zwischen den beiden Revieren sein Ende fand. Noch direkter ist die Verbindung zwischen Nachricht und Text in "Igel", denn die Todesfalle, die weggeworfene Eisbecher für Igel werden können, spielt auch in der Erzählung eine Rolle. Nicht immer leuchten diese Verknüpfungen ein, und schwerer wiegt, dass die Erzählungen sie nicht einmal benötigen. Das gilt etwa für "Raupen", ein Kabinettstück aus jener Hölle, die Familie eben auch bedeuten kann, wenn die Machtverhältnisse allzu ungleich verteilt und zudem über die Jahrzehnte statisch sind, allem Größer- und Älterwerden zum Trotz. Dabei gelingt es Menasse, aus der Perspektive eines alten Mannes und Pflegers seiner demenzkranken Frau so zu erzählen, dass die wahnhaften mit den scharfsichtigen Zügen eine enge, mitunter schwer auseinanderzuhaltende Verbindung eingehen und sein Verhalten je nach Beleuchtung als Fürsorge, Kontrolle und Despotie erscheint.
Wer da erzählt, wechselt von Geschichte zu Geschichte, ein Ich-Erzähler ist darunter, der aus einer Künstlerkolonie in Rom berichtet - Eva Menasse war vor knapp zwei Jahren Stipendiatin der Villa Massimo - und wie aus der Lethargie und Irritation der dort Eingeladenen schließlich eine Revolte mit kümmerlichem Ergebnis wird. Die zugehörige Meldung erzählt von Schafen, die explizit ohne Wolle gezüchtet werden, und auch von den Bewohnern des Künstlerhauses scheint man kein konkretes Ergebnis des Aufenthalts zu erwarten.
Dass der Ich-Erzähler in "Schafe" das passende rhetorische Mittel ist, erschließt sich sofort, während man in anderen Geschichten rätselt: Warum liegt so viel ausgestellte Distanz in der Stimme des "Igel"-Erzählers, warum die fast altfränkischen Elemente der Sprache, warum die Pointenseligkeit mancher Passagen, die dem sonst oft souveränen Ton entgegenstehen, zumal sie dann die Figuren in eine Nähe zum Klischee bringen, die ihnen nicht angemessen ist. Da ist etwa die sinnsuchende Gattin eines reichen Mannes, die einen Restaurator alter Häuser kennenlernt: "Er war jemand, der etwas mit seinen Händen schuf. Sie konnte bloß Zigaretten drehen", heißt es. Wenig später fährt sie riskant Auto, wobei sie "ihren Schutzengel bis an die Grenze der Taktlosigkeit herausforderte" und dergleichen mehr.
Auf der Habenseite des Bandes aber stehen die Miniaturen familiärer Verstrickungen, der Abhängigkeiten zwischen den Generationen und innerhalb der Paare, des schwankenden Bodens, den man betritt, wenn man sich an einen anderen bindet, von dem man nicht weiß, wie lange und wie ernsthaft er diese Bereitschaft erwidern wird.
Immer wieder lässt Menasse hinter den Beteuerungen der Beteiligten eine andere Perspektive aufleuchten, am unheimlichsten dort, wo es um Abwesende geht, Gestorbene, Verlassene, Geflohene. Ihre Stimmen sind anfangs stumm, später werden sie vernehmlich, in einem Halbsatz der Anwesenden, in einem flüchtigen Gedanken oder aber, wie in "Schlangen", in einem jähen Ausbruch eines betrogenen Ehemanns, der im schroffen Kontrast zu der Opferrolle steht, die er zuvor eingenommen hatte und der doch wieder nur eine weitere Variante des Geschehens darstellt.
Immerhin ringt er sich dazu durch. Die zweifelnde Mutter in "Haie" dagegen macht den Mund erst auf, als es zu spät ist, als der vermeintliche Unruhestifter Frederic bereits die Schule gewechselt hat und all die liberalen Eltern aufatmen. Ob ihre Tochter Clara tatsächlich, wie Frederic einmal sagte, das Mädchen sei, das ihn am schlimmsten quäle, wird nun nicht mehr herauszufinden sein. Indem die Autorin ihre Geschichte auf diesen Befund hinsteuert, zeigt sie den Preis der Termiten-Metapher auf. Für beide Seiten.
TILMAN SPRECKELSEN
Eva Menasse:
"Tiere für Fortgeschrittene". Erzählungen.
Verlag Kiepenheuer und Witsch, Köln 2017. 320 S., geb., 20,- [Euro].
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Die Tiermetaphern, die Eva Menasse ihren hier versammelten acht Erzählungen vorangestellt hat, ächzen schon ein wenig, meint Katharina Granzin. Abgesehen von solchen Manierismen überzeugt die Autorin aber mit ihrem "naturwissenschaftlichen" Blick auf die Spezies Mensch, fährt die Rezensentin fort, die hier in einen "Kosmos von Monaden" eintaucht und erlebt, wie zerbrechlich menschliche Beziehungen sein können. Wie Menasse ihre einzelnen Erzählungen durch das Grundgefühl der Traurigkeit miteinander verwebt, hat Granzin gut gefallen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Diese Erzählungen vibrieren vor Lebensnähe, sind wirklichkeitsgesättigt und wahrhaftig... Eva Menasse schreibt brillant.« Augsburger Allgemeine
»Keine Theorie, echtes Leben. Mal anrührend, mal mit bösem Witz, immer in hinreißender Sprache erzählt. Großartig.« taz, zeozwei Magazin