In Zusammenarbeit mit einer Psychotherapeutin entstand diese mutige Produktion mit Ute, Inge und Ramona, drei psychisch erkrankten Frauen und Müttern, die ihre persönliche Geschichte der seelischen Krise erzählen. Zur Sprache kommen ihre traumatische Kindheit, die katastrophale Härte sozialer Umstände, ständig wiederkehrende Krankenhausaufenthalte und tief in die Persönlichkeit eingreifende Medikationen. Bei aller Erschütterung und emotionalen Last des Erlebten und Erzählten, wird doch auch die Kraft und Liebe spürbar, welche diese Frauen in ihrer Depression durch die eigene Mutterschaft erfahren. Ungeachtet der Zweifel, Ängste und menschlichen Verluste durch das Leben zu gehen und auch selbst Leben zu schenken – trotzdem Mutter sein.
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"Es beeindruckt, hörend mit dabei zu sein wie diese drei Frauen sich hartnäckig zum Licht vorkämpfen."
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Alexander Cammann ist beeindruckt von der Wirkkraft des Hörbuchs "Trotzdem Mutter", die beim Label Supposé von Klaus Sander produziert wurde. Schließlich ist es ein wagemutiges Experiment, wenn man drei anonyme Frauen von ihren traumatischen, krisen- und therapiegefüllten Leben erzählen lässt, findet Cammann. Der Rezensent fühlt sich den Erzählerinnen, der 51-jährige Ute, die von ihren Eltern stets daran erinnert wurde, dass sie ein ungewolltes Kind war, der 48-jährige Inge, die 25 Jahre in Krankenhäusern und Psychiatrien verbrachte, und der 58-jährige Ramona, die lange mit dem Gedanken spielte, sich umzubringen, schnell nah und vertraut. Sanders Experiment ist gelungen, so Cammann, was ihm zufolge auch daran liegt, dass in den gesamten und harten drei Stunden kein Voyeurismus erkennbar wird. Ein Mitgefühl erweckendes Hörerlebnis und ein Lobeslied auf die Therapien, ohne die es die drei beeindruckenden Frauen nicht mehr gäbe, schließt der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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