Leider nicht mein Fall
Emma träumt von der Liebe, aber als sie von ihrem langjährigen Problemfreund Ned schwanger wird, erkennt sie, dass man mit ihm lieber keine Familie gründen sollte. Also hakt sie den Traum vom Glück zu dritt ab. Ausgerechnet jetzt läuft ihr der Mann ihres Lebens über den
Weg. Dumm nur, dass der eine andere heiraten will. Und sie das Kind eines anderen erwartet. Und ihren…mehrLeider nicht mein Fall
Emma träumt von der Liebe, aber als sie von ihrem langjährigen Problemfreund Ned schwanger wird, erkennt sie, dass man mit ihm lieber keine Familie gründen sollte. Also hakt sie den Traum vom Glück zu dritt ab. Ausgerechnet jetzt läuft ihr der Mann ihres Lebens über den Weg. Dumm nur, dass der eine andere heiraten will. Und sie das Kind eines anderen erwartet. Und ihren Job verloren und eine dysfunktionale Familie hat. Sie kann sich jetzt nicht auch noch um Liebe kümmern. Aber wie soll man Leben schenken, wenn man selbst gerade das Gefühl hat, dass es einem genommen wird? Und der Termin der Geburt rückt näher, ob es ihr gefällt oder nicht, und wenn alles schiefläuft, hat man Träume doch am Allernötigsten.
„Und jetzt auch noch Liebe“ von Catherine Bennetto hat mich mit dem schönen Flamingo-Cover und dem vielversprechenden Klappentext angelockt. Dazu hatte ich mal wieder Lust, einen etwas dickeren Liebesroman zu lesen.
Erwartet habe ich eine heitere Lovestory, mit ein bisschen Chaos und Happy End für entspannte Lesestunden. Leider wurde nur ein Teil meiner Erwartung erfüllt.
Das Buch war leider so gar nicht mein Fall und ich habe es nach etwas mehr als hundert Seiten abgebrochen. Ich habe danach dann noch ein paar Seiten quergelesen und mir auch das Ende angeschaut und konnte mich trotzdem nicht zum Weiterlesen aufraffen.
Schon auf den ersten Seiten habe ich mich mit dem Schreibstil schwergetan. Die Autorin schreibt sehr direkt und plakativ. Die Figuren sprechen und denken ein wenig ungefiltert und ohne Benehmen, wie meine Oma sagen würde. Ich bin echt nicht spießig aber es werden für meinen Geschmack doch zu viele Kraftausdrücke wie „Scheiße“ und „Arsch“ und Dinge wie „Schwuchtelpfoten“ oder „Mir schwoll der Kamm“ benutzt. Wenn ein Autor bzw der Charakter sowas ab und zu mal denkt oder sagt, finde ich es ok aber hier war es mir zu viel.
Es gibt dabei auch keinen Unterschied zwischen den Figuren. Scheinbar kommen alle aus der gleichen Gesellschaftsschicht und alle reden gleich. Dazu sind alle Figuren flippig, verrückt und/oder chaotisch. Keiner ist auch nur ein bisschen normal. Nicht mal die Kinder. Bei all den ganzen „Besonderheiten“ bleiben die Figuren leider sehr blass. Ich fand niemanden wirklich sympathisch und bin mit keiner Figur warm geworden. Leider auch nicht mit der Hauptfigur Emma.
Sie trennt sich von ihrem kindischen Freund weil er ein hoffnungsloser Spinner äh Träumer ist, keine Arbeit hat und ohne Verantwortung zu übernehmen nur rumhängt. Dabei übernimmt sie auch nicht grade viel Verantwortung für ihr Leben.
Sie vergisst mit einer ziemlich dummen Begründung ihre Pille, kündigt aufgrund von anstrengenden Menschen ohne Aussicht auf eine Alternative ihren Job und schafft es nicht mal auf ihren Neffen an einem Filmset aufzupassen. Und auch so lässt sie sich eher treiben und von ihrer Familie unterstützen als sich um ihr Leben und das neu entstehende Leben zu kümmern.
Für mich waren der Schreibstil und die Figuren einfach nur anstrengend, so dass ich leider sagen muss, dass dieses Buch für mich ein Flop war. Schade.