Svea Roth wird von Ulrike Kapfer Erzählerisch gut begleitet. Mir kommt die Polizeitaucherin gefühlvoll und eher zurückhaltend aber auch mutig und selbstsicher vor. Zurückhaltend, weil sie besonnen und klar bleiben kann auch wenn es brenzlig wird, mutig weil sie wegen eines dramatischen
Schicksalsschlag ihr Leben wieder in den Griff bekommen muss und will. Lars ihr ehemaliger Partner hat diese…mehrSvea Roth wird von Ulrike Kapfer Erzählerisch gut begleitet. Mir kommt die Polizeitaucherin gefühlvoll und eher zurückhaltend aber auch mutig und selbstsicher vor. Zurückhaltend, weil sie besonnen und klar bleiben kann auch wenn es brenzlig wird, mutig weil sie wegen eines dramatischen Schicksalsschlag ihr Leben wieder in den Griff bekommen muss und will. Lars ihr ehemaliger Partner hat diese Kraft nicht. Er ertränkt seinen Schmerz in Alkohol. Er ist der einzige der Svea aus der Fassung bringen kann. Doch Svea muss sich zusammenreißen denn ein Fall muss gelöst werden.
Mir gefällt vom Spannungsbogen her, wie der Autor einen erzählerisch erst in einen Überfall auf einer Yacht katapultiert. Dort wird ein Baumogul fast getötet. Die Familienangehörigen müssen hilflos mitansehen wie die Täter grob gegen den Mann vorgehen. Dann jedoch interveniert eine der festgesetzten Personen gegen dieses gewaltsame Vorgehen der Verbrecher.
Da habe ich mich dann wegen einer bestimmten Sache gewundert und Recht behalten. Wer steckt alles mit drin in der ominösen Geschichte?
Schnell wird klar was für eine Gruppe sich da radikalisiert hat und dass es denen augenscheinlich nicht um Konsumgüter geht sondern um vermeintliche Gerechtigkeit.
Die verschiedenen Handlungsstränge, der Plott an sich und die persönliche Geschichte um Svea Roth hören sich schlüssig an, denn sowohl die Grundthematik des Falles als auch der innere Schmerz der Polizeitaucherin sind aus meiner Sicht gut nachvollziehbar.