"Einmal verführte sie einen ganzen Zug mit fast zwanzig Soldaten und Befehlshabern unterschiedlicher Ränge. Ich weiß, das klingt unwahrscheinlich. Noch unglaublicher, dass das Ganze in einer einzigen Nacht geschehen sein soll. Aber das habe ich gehört, und genau diese Geschichte wurde mir von verschiedenen Seiten berichtet." Vier Männer in lockerer Uniform unterhalten sich intensiv am knisternden Feuer. Die Stimmung ist mit erotischer Spannung geladen. Vom Feind geschickt, hat eine Spionin das eine Geheimnis nach dem anderen herausgefunden. Den Gerüchten zufolge verwendet sie die Kunst des Verführens, um an das zu kommen, das sie haben will. Vier Soldaten suchen mit ebenso viel Faszination wie Lust die Antwort darauf, wer sie ist und wie sie es macht. Die Geschichten über die Frau und ihre sexuellen Eroberungen sind zahlreich und detailliert. Das Einzige, was sie sicher wissen, ist ihr Name: Velvet. B. J. Hermansson schreibt in einer ungewöhnlichen Sprache. Die Kurzgeschichten sind ebenso schnell wie poetisch. Gleichzeitig bringt der ihnen zugrundeliegende Ton die Leserschaft dazu, unsere etablierten Vorstellungen infragezustellen und neu zu überdenken. Dies gilt insbesondere der geltenden Norm und der Sexualität.
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