Der Kabarettist HG. Butzko gewann im Vorjahr den Deutschen Kleinkunstpreis 2014, nun sind im Westend Verlag seine „Widerworte und Einsprüche zur Lage der Nation“ (wie es im Untertitel heißt) erschienen. Dabei bekennt Butzko gleich im ersten Satz „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll“.
Doch
dann legt er los, aber nicht im Stammtisch-Jargon, sondern eine Mischung aus Unterhaltung und…mehrDer Kabarettist HG. Butzko gewann im Vorjahr den Deutschen Kleinkunstpreis 2014, nun sind im Westend Verlag seine „Widerworte und Einsprüche zur Lage der Nation“ (wie es im Untertitel heißt) erschienen. Dabei bekennt Butzko gleich im ersten Satz „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll“.
Doch dann legt er los, aber nicht im Stammtisch-Jargon, sondern eine Mischung aus Unterhaltung und Tiefgang. Wenn es um Kritik an Missständen gibt, gibt es für Butzko kein Pardon. Gewohnt scharf und kritisch seziert er aktuelle Vorkommnisse wie den vermeintlichen Rücktritt Sepp Blatters als FIFA-Vorsitzender, die Griechenland-Krise, den amerikanischen Abhörskandal oder den Untersuchungsausschuss zur Edathy-Affäre. Aber auch permanente Themen wie die Ausbeutung unseres Planeten, die langweiligen Talk-Shows oder das ewige Theater um die Energiesparlampen.
Doch was kann man tun? Sein Geld in den Bioladen oder zu einer anthroposophischen Bank bringen? Nein, das kann Butzko nicht raten: „„Die haben uns alle verarscht“. Eigentlich könnten wir ja alle vier Jahre wählen, doch dann macht sich bei den meisten von uns Politikverdrossenheit breit.
Da HG Butzko in seinem Nachwort ziemlich vorwurfsvoll mit Rezensenten (Freiexemplar-Einheimser) umgeht, will ich lieber schweigen und schlicht und einfach die 250 Seiten zur Lektüre empfehlen.