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Dresden, Sommer 1948: Während in der Stadt die Wiederaufbauarbeiten nur langsam vorangehen, bekommt es Max Heller in der staubigen Sommerhitze mit dem Fall eines toten Vierzehnjährigen zu tun. Woran er gestorben ist, ist völlig unklar. Wurde er von seinem kriegstraumatisierten Vater zu Tode geprügelt oder hat er die Mutprobe einer Jugendbande nicht bestanden? Niemand scheint sich für den Tod des Jungen zu interessieren. Heller stößt bei seinen Ermittlungen auf eine Wand des Schweigens und wird dabei mit seinem ganz persönlichen Albtraum konfrontiert.
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buecher-magazin.deEs ist bereits der dritte Fall von Max Heller, der diesmal 1948 im Nachkriegsdresden, in der sowjetisch besetzten Zone, ermittelt. Ein wenig Routine hat sich eingeschlichen in die Dramaturgie Goldammers. Dem sorgsam recherchierten, glaubhaften historischen Setting tut das keinen Abbruch. Die Krimihandlung um den Mord an einem 14-jährigen Jungen aber leidet unter den bisweilen arg auf Überraschungseffekt gedrechselten Wendungen. Bei Heikko Deutschmann dagegen spürt man zwar, dass da einer mit viel Souveränität und Gespür für den richtigen Sprachrhythmus durch den Text führt, aber mechanisch wirkt das nie. Es ist, als habe Deutschmann vor dem Lesen noch einmal den Trümmerstaub Dresdens inhaliert, um die Vergangenheit mit seiner Stimme dadurch umso lebendiger erklingen zu lassen. Eine beeindruckende und mitunter beklemmende Zeitreise in ein in der Sommerhitze flirrendes Deutschland zwischen Elend und Wiederaufbau, Krieg und Teilung, Schuld und Schweigen. All das hinterlässt auch in Hellers Fall und in Heller selbst seine Spuren. Auch der Kriminaloberkommissar trägt eine heimliche Last mit sich herum.
© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)
© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)
Man erhält ein Feeling für die deutsche Geschichte, gepaart mit einem tollen Krimi. Markus Eggert literaturlounge.eu 20190114
»Mit seiner sonoren, kräftig zupackenden Stimme hat Heikko Deutschmann das Geschehen stets im Griff - ein echter Profi.« WDR 5