Hemlock County, ein kleiner Ort im ländlichen New England, hat der Winter fest im Griff. Saul und Prudence Rutledgeleben zurück gezogen weit abseits des Ortes auf ihrer Farm und man hat sie schon länger nicht mehr im Ort gesehen. Da verwundert es, als Prudence Rutledge ihre Nachbarn Sylvester
Brand, OrrinBosworth und Diakon Hibben zu sich bittet, da sie Hilfe brauche. Verwundert leisten die 3…mehrHemlock County, ein kleiner Ort im ländlichen New England, hat der Winter fest im Griff. Saul und Prudence Rutledgeleben zurück gezogen weit abseits des Ortes auf ihrer Farm und man hat sie schon länger nicht mehr im Ort gesehen. Da verwundert es, als Prudence Rutledge ihre Nachbarn Sylvester Brand, OrrinBosworth und Diakon Hibben zu sich bittet, da sie Hilfe brauche. Verwundert leisten die 3 Männer der Einladung Folge und werden mit einer bizarren Geschichte konfrontiert. Angeblich wurde Saul Rutledge von seiner früheren Geliebten Ora verhext. Doch Ora ist nicht nur Sylvester Brands Tochter, sondern auch schon 1 Jahr tot.
Die 47. Folge des Gruselkabinetts hinterläßt bei mir einen etwas zwiespältigen Eindruck! Die Inszenierung ist wie immer (und wie von Titania auch nicht anders gewohnt) hochwertig und sehr stimmig! Vor allem die Sprecher sind herausragend und verleihen ihren Figuren individuelle Züge, vor allem Susanne Uhlen als Prudence Rutledge legt eine überzeugende Darstellung dieser kalten und auch etwas undurchsichtigen Frau hin. Ich kenne die Originalgeschichte nicht, kann mir also kein Urteil darüber erlauben, wie dicht man sich hier an die Vorlage gehalten hat, aber scheinbar eignet sich der Stoff nur bedingt für ein Hörspiel, denn ein Großteil der Geschichte wird in langen Dialogen erzählt, die gerade am Anfang etwas zäh sind. Zudem bleiben in der Geschichte viele Fragen offen, war es wirklich Ora, die Saul verhexte, oder handelt es sich eher um die Rache einer kaltherzigen Ehefrau? Was passierte wirklich mit Vanessa und handelte es sich hier tatsächlich um einen Vampir? Hier bleibt ein wenig zu viel der Fantasie des Hörers überlassen und so endet die Geschichte ein wenig unbefriedigend. Insgesamt fehlte diesmal auch ein wenig die Ausgewogenheit zwischen langen Erzählpassagen und tatsächlicher Handlung.
FaziT: eine eher hintergründige Geschichte, die sich erst nach und nach entwickelt und leider zu viele Fragen offen läßt. Ansonsten wieder eine stimmige Atmosphäre, wie man sie von der Reihe kennt und schätzt.