Max Czolleks legendäre Bücher "Desintegriert Euch!" und "Gegenwartsbewältigung" streuten lustvoll Zweifel an den deutschen Narrativen von Integration bis Leitkultur. Scharf, gewitzt und an jeder Stelle überraschend, schließt Versöhnungstheater diesen Kreis, wenn es nach der aktuellen Erinnerung an die Verbrechen der Vergangenheit fragt. Nach weltweit bewunderten Gesten der deutschen Selbstvergewisserung vom Warschauer Kniefall bis zum Holocaust-Mahnmal hat sich in letzter Zeit einiges verändert: Der Militärhaushalt feiert eine Zeitenwende und Bundespräsidenten sprechen auf Israelreise unaufgefordert von "Versöhnung". Deutschland ist wieder wer, auch weil es sich so mustergültig an den Holocaust erinnert. Herzlich willkommen zum Versöhnungstheater!
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
"Auch wenn ich Czollek nicht in allen Punkten zustimme, hat er recht damit, dass viele in Deutschland, auch ich, zu leichtfertig von einer vorbildhaften Erinnerungskultur sprechen." Dirk Kurbjuweit, SPIEGEL Online, 17.04.23
"Es ist eine radikale Kritik der Erinnerungskultur - und die Zustandsbeschreibung einer Gegenwart, inder die ,Wiedergutwerdung' Deutschlands zum obersten Glaubenssatz geworden ist." Jella Mehringer, ttt - titel, thesen, temperamente, 05.02.2023
"Wie eine Erinnerungskultur aussehen müsste, die garantiert, dass sich die Gewalt der Vergangenheit nicht wiederholt, legt Max Czollek in diesem aufrüttelnden Essay dar, der ihn einmal mehr zu einer unverzichtbaren Stimme der Gegenwart macht." Eva Marburg, SWR2, 25.01.2023
"Czollek gelingt mit 'Versöhnungstheater' ein wichtiger, nicht selten polemischer Debattenbeitrag. Aber genau deshalb womöglich ein guter Weg, um die oft selbstgefällige Darstellung zu überprüfen und eine echte Diskussion über diedeutsche Erinnerungskultur in Gang zu bringen." René Wildangel, Deutschlandfunk "Andruck", 24.01.2023
"Es ist eine radikale Kritik der Erinnerungskultur - und die Zustandsbeschreibung einer Gegenwart, inder die ,Wiedergutwerdung' Deutschlands zum obersten Glaubenssatz geworden ist." Jella Mehringer, ttt - titel, thesen, temperamente, 05.02.2023
"Wie eine Erinnerungskultur aussehen müsste, die garantiert, dass sich die Gewalt der Vergangenheit nicht wiederholt, legt Max Czollek in diesem aufrüttelnden Essay dar, der ihn einmal mehr zu einer unverzichtbaren Stimme der Gegenwart macht." Eva Marburg, SWR2, 25.01.2023
"Czollek gelingt mit 'Versöhnungstheater' ein wichtiger, nicht selten polemischer Debattenbeitrag. Aber genau deshalb womöglich ein guter Weg, um die oft selbstgefällige Darstellung zu überprüfen und eine echte Diskussion über diedeutsche Erinnerungskultur in Gang zu bringen." René Wildangel, Deutschlandfunk "Andruck", 24.01.2023