Als Schulinspektor reist Frazer 1865 durch den Norden Englands um die dortigen Schulen zu inspizieren. Als er in den entlegenen Ort Pit End kommt, hat er dort Erlebnisse, die ihn zunächst an seinem Verstand zweifeln lassen.
Schulinspektor Frazer gelangt nur mit großen Mühen in die entlegene
Ortschaft Pit End, die letzten Meilen muß er sogar zu Fuß zurück legen. An einem nebligen Nachmittag im…mehrAls Schulinspektor reist Frazer 1865 durch den Norden Englands um die dortigen Schulen zu inspizieren. Als er in den entlegenen Ort Pit End kommt, hat er dort Erlebnisse, die ihn zunächst an seinem Verstand zweifeln lassen.
Schulinspektor Frazer gelangt nur mit großen Mühen in die entlegene Ortschaft Pit End, die letzten Meilen muß er sogar zu Fuß zurück legen. An einem nebligen Nachmittag im November macht er sich von dem Punkt aus, an dem ihn der Kutscher abgesetzt hat, durch einen Hohlweg auf den Weg, dabei begegnen ihm zwei Personen, die ihn aber scheinbar nicht wahrnehmen. Hier beginnt die Geschichte schon sehr atmosphärisch und weckt die Neugier auf das weitere Geschehen. Fast könnte man als Hörer glauben, dass Frazer tatsächlich einer Illusion aufgesessen sei, als bei einem Grubenunglück ein naher See leer läuft und die Leiche eines Jungen gefunden wird.
Insgesamt eine ehr ruhigere Geschichte, deren Grusel sich mehr subtil entfaltet als in Schockmomenten. Sehr viel zur dichten Atmosphäre tragen vor allem die Sprecher bei. Patrick Bach als Frazer kann sehr gut den Schulinspektor verkörpern, der in eine sehr rätselhafte Geschichte gerät. Das Highlight ist aber Bernd Rumpf als Lehrer Ebenezer Skelton, der durch die widrigen Umstände zu etwas getrieben wird, das er eigentlich nicht will und das ihn schwer belastet. Auch Jannik Endemann als Philip Wolstenholme kann in seiner Rolle überzeugen. Sehr gut gefallen hat mir auch Regina Lemnitz als Wirtin, auch wenn sie nur eine kurze Rolle hat.
Auch akustisch ist wieder alles auf hohem Niveau und sowohl die Musik als auch die Geräusche sorgen für einen stimmigen Klangteppich, der die Story gut untermalt.
FaziT: Sicher ist die Geschichte ein wenig vorhersehbar und Fans heutiger Grusel und Mysteriegeschichten werden vielleicht enttäuscht sein, wer sich jedoch für klassische Schauergeschichten interessiert, der wird an der Story von Amelia B. Edwards seine Freude haben.