Es war Anfang der 1950er Jahre, als plötzlich die kalifornische Jazzszene ins Zentrum des Interesses der Jazzliebhaber in aller Welt rückte. Ein neues Zauberwort war geboren: "West Coast Jazz", geprägt vom Jazzkritiker Stanley Dance. Die Fachleute sind sich heute noch nicht ganz einig, ob darunter ein eigener Jazzstil zu verstehen ist oder nur ein Ableger des "Cool Jazz", aber das ist eine rein theoretische Frage, ein Produkt des sogenannten "Kastldenkens", wenn man versucht, jedes Phänomen um jeden Preis irgendwo einzuordnen. Tatsache ist aus heutiger Sicht: Es gab eine spezifische Form des Modern Jazz, die etwas mehr als fünf Jahre lang die Gemüter der Jazzfans bewegte und dann wieder sehr rasch in den Hintergrund rückte. Manches davon ist zu Recht in Vergessenheit geraten, aber eine ganze Menge Aufnahmen von der amerikanischen Westküste haben das halbe Jahrhundert überdauert und sind auch heute noch mit größtem Vergnügen anzuhören.
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