Wer kennt ihn nicht, den zynischen, alten Blutsauger Ebenezer Scrooge, der es selbst am Weihnachtsabend bedauert, seinem Angestellten frei geben zu müssen, Bittsteller verjagt und die Einladung seines Neffen zum Weihnachtsessen barsch ablehnt. Scrooge, dessen Name als Bezeichnung für extremen Geiz in die englische Umgangssprache Eingang gefunden hat, gehört eindeutig zu den niederträchtigsten Figuren der Literatur - zumindest vor seinem Sinneswandel. Der wird durch die Geister vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Weihnachtsfeste eingeleitet. Dietmar Mues spricht die beliebte Geschichte von Charles Dickens mit Wärme und herzerfrischender Ironie.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Mues nutzt die Bandbreite seiner Stimme und nimmt sich doch zurück. Hier knurrt und grollt und brummt und grunzt er nicht bis zur Unverständlichkeit des Gesprochenen. Er liest pointiert die Geschichte, vergreift sich nie im Ton. Hinzu kommt, dass die revidierte Übersetzung des Textes von Richard Zoozmann wirklich gelungen ist.
»Dickens beschreibt die Dinge so anschaulich und eindringlich, daß man sie nachher nie mehr anders sehen kann als mit seinen Augen.« John Irving