An einem Adventsnachmittag regnet es draußen, als Eddie ein Foto mit einer Schneelandschaft in der Zeitung findet. Er findet es so schön, dass er es ausschneidet und auf die Fensterbank legt. Er möchte es später in sein Zimmer hängen. Und dann bemerkt er einen Umzugswagen vor dem Haus. Eddie wünscht
sich, dass doch noch ein Kind ins Haus zieht. Und dann fängt es an zu schneien. Und steht da nicht…mehrAn einem Adventsnachmittag regnet es draußen, als Eddie ein Foto mit einer Schneelandschaft in der Zeitung findet. Er findet es so schön, dass er es ausschneidet und auf die Fensterbank legt. Er möchte es später in sein Zimmer hängen. Und dann bemerkt er einen Umzugswagen vor dem Haus. Eddie wünscht sich, dass doch noch ein Kind ins Haus zieht. Und dann fängt es an zu schneien. Und steht da nicht auf der anderen Straßenseite ein Rentier? Nein, das kann nicht sein, denn Eddie glaubt nicht mehr an den Weihnachtsmann und Rentiere natürlich auch nicht. Plötzlich hört ein Klingeln im Treppenhaus, war das ein Glöckchen? Als er nachschauen geht, steht Roswitha vor der Tür. Sie sieht aus wie das Kind vom Weihnachtsmann, aber das kann ja gar nicht sein. Doch als er Roswithas Vater sieht ist er sich gar nicht mehr so sicher, denn der sieht aus wie der Weihnachtsmann und in Roswithas Wohnung stehen lauter bunte Kisten mit Schleifen, aus manchen schauen Teddys und Spielzeug raus. Gibt es den Weihnachtsmann doch?
Irgendwann kommt bei jedem Kind die Zeit, in der es nicht mehr an den Weihnachtsmann oder das Christkindl glaubt. Bei Philipp ist da seit zwei Jahren so, aber trotzdem ist da immer noch die Unsicherheit, ob es das Christkindl nicht doch gibt, bei der ganzen Heimlichkeit in der Weihnachtszeit. Und genau das erzählt Hilke Rosenboom in diesem Buch. Jungs, aber sicher auch Mädchen, können sich in dieser Situation mit Eddie identifizieren. Dieses ‚magische‘, was an Weihnachten passiert. Es schneit und auf einmal ist alles völlig leise, die alte grimmige Nachbarin öffnet plötzlich ihr Herz und geht auf die Kinder zu. Und am Ende erkennt Eddie, dass man gar nicht alles immer so genau wissen muss…
Ein recht kurzes Buch, welches der Verlag ab 6 Jahren empfiehlt, wobei ich aber sagen muss, man sollte es nicht lesen (oder vorlesen), wenn das Kind/ die Kinder noch fest an das Christkind oder den Weihnachtsmann glaubt (Philipp z.B. hat mit 6 Jahren noch fest an das Christkind geglaubt). Aber wenn es dann so ist, ist das Buch ein Vergnügen am Nachmittag in der langen Vorweihnachtszeit bei Plätzchen, Kakao oder Punsch.