Nau ist die Urmutter des Menschengeschlechts. Aus Liebe zu ihr wird Rëu, der Wal, zum Menschen und zeugt mit ihr Waljunge und Menschenkinder. Rëu ist sterblich, ebenso alle folgenden Generationen. Nur Nau bleibt am Leben, sie gibt das Wissen von der Abstammung der Menschen und von der Verehrung der Wale weiter. Diese poetische Schöpfungslegende der Tschuktschen von der ursprünglichen Gemeinschaft von Mensch und Wal, von der Einheit von Mensch und Natur, ist zugleich eine Vorahnung der Fragen und Probleme unserer Zeit. Donata Höffneres mitreißende Interpretation ist intensiv und authentisch.
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