"Ich habe ein Konsumproblem. Ich kaufe, um zu vergessen, und dann vergesse ich, dass ich gekauft habe. Wenn ich Dinge nicht sehe, vergesse ich, dass sie existieren. Mein Pürierstab, mein Fahrradhelm, mein Ex-Freund, als er mal für eine Woche nach Dänemark gefahren ist. Ich kann mich plötzlich nicht mehr an sie erinnern und denke: Da könntest du mal einen neuen gebrauchen! Infolgedessen habe ich mehrere Pürierstäbe, Fahrradhelme und Ex-Freunde." Giulia Becker ist die Königin des Grotesken, des Überdrehten. In ihrem neuen, zweiten Buch strickt sie einen ganzen Kosmos aus kleinen Alltagsbeobachtungen. Ein Urlaub im Wellnesshotel, der Umstieg vom Zweirad aufs Einrad, die Anmeldung im Fitnessstudio - Becker erzählt von Ereignissen, die meist harmlos beginnen und dann die unerwartetsten Wendungen nehmen. Und damit entlarvt sie alltägliche Herausforderungen als das, was sie sind: eine Aneinanderreihung von Absurditäten, die in ihrer Summe vor allem urkomisch sind.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensentin Marie Serah Ebcinoglu zeigt sich ein wenig enttäuscht über das zweite Buch der Comedienne Giulia Becker. Die mit einem Podcast bekannt gewordene Autorin kocht im neuen Buch alte Gags auf, als wäre ihr der Stoff ausgegangen, meint die Rezensentin. Das Potpourri auf Stories, Listen und Selbsttest kann sie nur bedingt überzeugen, vor allem dann, wenn Becker recht originell über ein missglücktes Dinner erzählt. Der große Rest klingt einfach wie eine Folge ihres Podcasts, so die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Die Lustigste von allen Thomas Becker Süddeutsche Zeitung 20241202