Darum geht es:
Henner will sich sportlich betätigen. Und so schnürt er seine Jogging-Schuhe und läuft los. Vorbei an Neuharlingersiels neuester Attraktion. Dem Übernachtungsstrandkorb, der in zwei Tagen eingeweiht werden soll. Aber warum eigentlich vorbei? Wo er schon mal da ist, kann er ja auch
mal einen Blick riskieren. Aber was ist das? Der Strandkorb scheint „bewohnt“ zu sein. Neugierig…mehrDarum geht es:
Henner will sich sportlich betätigen. Und so schnürt er seine Jogging-Schuhe und läuft los. Vorbei an Neuharlingersiels neuester Attraktion. Dem Übernachtungsstrandkorb, der in zwei Tagen eingeweiht werden soll. Aber warum eigentlich vorbei? Wo er schon mal da ist, kann er ja auch mal einen Blick riskieren. Aber was ist das? Der Strandkorb scheint „bewohnt“ zu sein. Neugierig riskiert Henner einen Blick. Da liegt der Tourismus-Chef Ulfert Johannsen und schläft. Oder doch nicht? Komisch ... Er reagiert gar nicht, als Henner ihn anspricht. Und auch, als Henner das Verdeck zur Seite schiebt bleibt Ulfert regungslos liegen. Schnell ist klar, dass Ulfert nicht mehr unter den Lebenden weilt. Alles sieht vorerst nach einem Herzinfarkt aus. Doch schnell stellt sich heraus, dass der Wein, den Ulfert Johannsen in dem Strandkorb getrunken hat, vergiftet war. Doch wer hat ein Motiv Ulfert umzubringen? Seine Stellvertreterin in der Touristen-Info? War sie scharf auf seinen Job? Oder seine schwangere Freundin, die er kurz vorher verlassen hat? Oder doch vielleicht seine Sekretärin? Doch schnell wird klar, dass Ulfert Johannsen hier nicht das einzige Opfer des Giftmörders war. Wer treibt da sein tödliches Unwesen und warum?
Schnell finden sich Rosa, Henner und Rudi in einem neuen Fall wieder und müssen das ein oder andere Rätsel lösen, bis sie dem Giftmischer auf die Spur kommen.
Meine Meinung:
„Wenn Wattwürmer weinen“ ist der 8. Band um Polizist Rudi Bakker, Postbote Henner Steffens und Lehrerin Rosa Moll. Man könnte dieses Buch aber auch als Einzelband lesen, wobei man sich die Vorgängerbände wirklich nicht entgehen lassen sollte.
Sehr hilfreich ist für diejenigen, die die Vorgängerbände nicht kennen, ein Verzeichnis der wichtigsten Charaktere hinten im Buch. So kann immer mal wieder nachgeschlagen werden. Für alle, die die Vorgängerbände kennen, ist es einfach wie „nach Hause kommen“.
Sehr gut gefällt mir jedes Mal, dass in den Büchern auch die schöne Landschaft nicht zu kurz kommt. Wer den Ort Neuharlingersiel kennt, wird so ziemlich alles wiedererkennen.
Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Das 270 Seiten lange Buch ist in insgesamt 9 Kapitel (inklusiver Epilog) in Form von Wochentagen unterteilt. So kann man sowohl in einem Rutsch als auch in mehrere Abschnitte aufgeteilt lesen.
Ein besonderes Schmankerl: Die Gerichte, die im Buch erwähnt werden, sind hinten mit einem Rezept verewigt.
Mein Fazit:
Wer die Küstenkrimis von Franke & Kuhnert kennt, wird auch diesen hier lieben. Allen anderen kann ich nur raten: Wenn ihr Krimis ohne allzu viel Blutvergießen und mit einem gehören Schuss Humor und Lokalkolorit mögt: Lernt die Krimis so schnell wie möglich kennen.
Schon jetzt eines meiner absoluten Lese-Highlights für dieses Jahr. Einfach der perfekte Cosy-Crime.
5 Sterne!!!