Abends, gegen 23 Uhr, loggt Aidan sich bei Skype ein. Er kann es kaum erwarten, seine Freundin Zoe zu sehen. Doch als die Verbindung endlich steht, sieht er nur ihr leeres Zimmer. Im Hintergrund huscht ein Schatten vorbei. Aidan wundert sich, dass Zoe um diese Zeit Besuch hat. Doch dann sind
Kampfgeräusche zu hören - und plötzlich ist alles still. Totenstill! DCI Jonah Sheens und sein Team von der…mehrAbends, gegen 23 Uhr, loggt Aidan sich bei Skype ein. Er kann es kaum erwarten, seine Freundin Zoe zu sehen. Doch als die Verbindung endlich steht, sieht er nur ihr leeres Zimmer. Im Hintergrund huscht ein Schatten vorbei. Aidan wundert sich, dass Zoe um diese Zeit Besuch hat. Doch dann sind Kampfgeräusche zu hören - und plötzlich ist alles still. Totenstill! DCI Jonah Sheens und sein Team von der Kriminalpolizei Southampton nehmen die Ermittlungen auf. Dabei stellt sich ihnen die Frage, warum Aidan keine genauen Angaben zum Wohnort seiner Freundin machen konnte und warum er stundenlang gezögert hat, seine Beobachtungen zu melden...
"Wer auf dich wartet" ist nach "Bis ihr sie findet" bereits der zweite Fall für DCI Jonah Sheens und sein Team. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man sie unabhängig voneinander lesen. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Neben den aktuellen Ereignissen, gibt es auch immer wieder Rückblicke in Zoes Vergangenheit. Da diese entsprechend gekennzeichnet sind, fällt es leicht, diese zeitlich einzuordnen.
Gemeinsam mit dem Ermittlerteam begibt man sich auf Spurensuche. Zoes Tod ist rätselhaft, denn scheinbar hatte niemand einen Grund sie zu töten. Zoe war der Mittelpunkt ihres Freundeskreises und immer für alle da. Durch die Rückblicke in Zoes Vergangenheit ist man dem Team der Kriminalpolizei einen Schritt voraus. Doch dieses Wissen trägt nicht dazu bei, dass man bei den eigenen Ermittlungen Fortschritte macht. Im Gegenteil, niemand scheint ein Motiv gehabt zu haben, die junge, sympathische Frau zu ermorden.
Der Schreibstil ist flüssig und äußerst angenehm lesbar. Handlungsorte und Protagonisten werden so authentisch beschrieben, dass man mühelos in die Handlung eintauchen und die eigenen Ermittlungen aufnehmen kann. Hinweise und Verdächtige gibt es genug. Doch immer wenn man meint, dass man auf der richtigen Spur ist, sorgen überraschende Wendungen dafür, dass man die eigenen Überlegungen verwerfen und neu ansetzen muss. Der Fall bleibt äußerst rätselhaft. Es kommt zwar keine Hochspannung auf, dennoch werden die Ermittlungen der Polizei so authentisch beschrieben, dass man mitfiebert und nach dem Täter sucht. Damit werden die Voraussetzungen, die einen guten Krimi ausmachen, definitiv erfüllt.
Krimifans dürften hier voll auf ihre Kosten kommen, da man eigene Ermittlungen anstellen kann und immer wieder auf falsche Fährten gelockt wird.