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Das unglaubliche Leben des amerikanischen Psychiaters und Schriftstellers Irvin D. Yalom, Autor von Und Nietzsche Weinte und Das Spinoza-Problem, erzählt von ihm selbst! Und Nietzsche Weinte, Das Spinoza-Problem, Die Rote Couch, Der Panama-Hut, Der Schopenhauer-Kur. Bestimmt kennen Sie diese Bestseller. Aber was steht hinter diesen Werken? Wie ist Irvin Yalom auf die Ideen zu diesen Büchern gekommen? Und wie ist er überhaupt zu einem Schriftsteller geworden? Irvin D. Yalom hat seine Karriere damit gemacht, das Leben anderer zu erforschen. In Wie man wird, was man ist, seinen lang erwarteten…mehr

  • Format: mp3
  • Größe: 636MB
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Produktbeschreibung
Das unglaubliche Leben des amerikanischen Psychiaters und Schriftstellers Irvin D. Yalom, Autor von Und Nietzsche Weinte und Das Spinoza-Problem, erzählt von ihm selbst! Und Nietzsche Weinte, Das Spinoza-Problem, Die Rote Couch, Der Panama-Hut, Der Schopenhauer-Kur. Bestimmt kennen Sie diese Bestseller. Aber was steht hinter diesen Werken? Wie ist Irvin Yalom auf die Ideen zu diesen Büchern gekommen? Und wie ist er überhaupt zu einem Schriftsteller geworden? Irvin D. Yalom hat seine Karriere damit gemacht, das Leben anderer zu erforschen. In Wie man wird, was man ist, seinen lang erwarteten Memoiren, richtet er seinen therapeutischen Blick auf sich selbst und erforscht die Beziehungen, die ihn geprägt haben, und die bahnbrechende Arbeit, die ihn berühmt gemacht hat. Er berichtet von der Kindheit in prekären sozialen Verhältnissen, dem Minderwertigkeitsgefühl in jungen Jahren, der frühen Eigenwilligkeit, aber auch von den Kämpfen der verschiedenen psychotherapeutischen Schulen in den 1960er Jahren, den Anfängen der Studentenrevolte und der Menschenrechts- und Frauenbewegung. In diesem Hörbuch erfahren Sie: • wie der Sohn russischer Einwanderer es schaffte, einer der berühmtesten Psychoanalytiker der Welt zu werden; • wie verschiedene psychotherapeutische Ansätze sich im Laufe des 20. Jahrhunderts entwickelten; • wie Irvin Yalom zur Entwicklung der Gruppentherapie beitrug; • wie man die Angst vor dem Tod loswird. Entstanden ist so das Porträt eines Mannes, der sein Leben in Gänze ausgekostet und gleichzeitig mit extremem Sinn gefüllt hat - von ausgelassenen Flitterwochen auf dem Motorrad durch Frankreich bis zur therapeutischen Arbeit mit Krebspatienten und dem Reflektieren über den eigenen Tod. Sehr persönliche Erinnerungen, geschrieben mit der Offenheit, die ihn als Psychotherapeuten so besonders und letztlich weltberühmt machten.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Irvin D. Yalom wurde 1931 als Sohn russischer Einwanderer in Washington, D.C. geboren. Er gilt als einer der einflussreichsten Psychoanalytiker in den USA und ist vielfach ausgezeichnet. Seine Fachbücher gelten als Klassiker. Seine Romane wurden international zu Bestsellern und zeigen, dass die Psychoanalyse Stoff für die schönsten und aufregendsten Geschichten bietet, wenn man sie nur zu erzählen weiß.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.02.2018

Transparent und mit viel Mitgefühl
Begeistert für Geschichten: Der Therapeut Irvin D. Yalom besichtigt sein Leben

Je besser wir uns selbst verstehen, desto besser ist das Leben, das wir führen: Mit dieser Überzeugung hat Irvin D. Yalom, einer der bekanntesten amerikanischen Psychotherapeuten, Stanford-Emeritus, Autor von Standardwerken zur Gruppentherapie und Existentieller Psychotherapie und internationalen Bestseller-Romanen, mehr als fünfzig Jahre lang versucht, verborgenen Beweggründen im Leben anderer auf die Spur zu kommen. In seinem, wie er ankündigt, letzten Werk rekonstruiert und analysiert er nun die eigene Geschichte.

Als Sohn jüdisch-russischer Einwanderer wächst er in einfachsten, aber bildungsorientierten Verhältnissen auf - sein erstes Fahrrad schenken die notgedrungen sparsamen Eltern dem Zwölfjährigen, nachdem er ihnen weisgemacht hat, nur mit diesem könne er regelmäßig die Bibliothek besuchen. Seiner Herkunft habe er sich immer geschämt, berichtet der Autor und beschreibt als Grundgefühl seines Lebens den Drang, eine vermeintliche Minderwertigkeit auszugleichen, einen Drang, der sich in einem unglaublichen Fleiß niederschlägt. Mit Bestnoten sichert er sich einen der wenigen seinerzeit für Juden reservierten Studienplätze in Medizin.

Seiner Begeisterung für Geschichten und Literatur schreibt er seine schnelle Entscheidung für das Fach Psychiatrie zu. Und hier ist es wiederum eine Geschichte, die Geschichte seiner ersten Patientin, Muriel, die Yalom der Prüfungskommission einfach erzählt, statt den Fall nach den vorgegebenen Kategorien zu analysieren, die ihn aus seinen Mitstudierenden heraushebt und ihn zu der Überzeugung gelangen lässt, er habe in diesem Fach vielleicht etwas Besonderes zu geben. Die Behandlung von Muriel enthält im Rückblick bereits die wichtigsten Elemente der therapeutischen Herangehensweise, die Yalom ein Leben lang ausarbeiten wird: ein freundschaftliches Gespräch, in dem der Therapeut sich empathisch auf sein Gegenüber einlässt und mit seinen eigenen Gefühlen und Erfahrungen nicht hinter dem Berg hält.

Später findet Yalom in der Gruppentherapie sein Spezialgebiet, denn er ist überzeugt, dass Menschen in der Einsicht, mit ihrem Leid nicht allein zu sein, den größten Trost finden können. Die Offenheit behält er bei. Statt die Sitzung durch ein Fensterchen in der Wand von Kollegen beobachten und später analysieren zu lassen, bezieht er die Beobachter ein, stellt sie den Patienten vor, lässt sie mitdiskutieren, bespricht die Notizen, die er sich zu den Sitzungen anfertigt, mit den Patienten. Diese Transparenz stößt manche Kollegen vor den Kopf und macht ihm selbst, wie er zugibt, gelegentlich Angst, doch sie zahlt sich in Form überraschender therapeutischer Einsichten und Fortschritte für die Patienten aus.

Yalom arbeitet sich an den Größen seines Fachs ebenso ab wie an den großen literarischen Persönlichkeitsstudien und an Philosophen wie Spinoza, Nietzsche und Schopenhauer. Für den Leser wird die Autobiographie so zu einem Ausflug in die Geschichte der Psychotherapie. Für seine eigene Praxis bleibt Yalom konsequent dabei, sein Gefühl für gelingende Kommunikation höher zu schätzen als Vorstellungen davon, was ein Therapeut den verschiedenen Schulen zufolge tun müsse und nicht tun dürfe. Seine Karriere führt Yalom derweil zuerst in die Armee, die den wehrpflichtigen Facharzt mit einer Abkommandierung nach Hawaii zwangsbeglückt, später nach London und Paris und auf den Spuren Freuds zu einer Lehranalyse nach Wien, bevor er an der Stanford University sesshaft wird.

In den letzten Kapiteln reflektiert Yalom das Näherkommen des eigenen Todes, Die Entwicklung gehe weiter und er komme nicht mehr recht mit, konstatiert Yalom, findet aber trotzdem noch die Energie, um über Therapien via SMS und Skype und die Bedeutung des Hirnscanners für die Psychiatrie der Zukunft nachzudenken.

Schreibklausuren in den schönsten Gegenden der Welt, Lese- und Vortragsreisen rund um den Globus, eine wachsende Familie, deren organisatorische Last allerdings zum größten Teil seine Frau zu tragen hatte, die zeitgleich um ihre akademische Karriere kämpfte: Man möge so leben, konstatiert der Autor im Rückblick, dass man nicht mit dem Eindruck scheiden müsse, nicht gelebt zu haben. In dieser Hinsicht dürfte Yalom sich wenig vorzuwerfen haben.

MANUELA LENZEN

Irvin D. Yalom: "Wie man wird, was man ist". Memoiren eines Psychotherapeuten.

Aus dem Englischen von Barbara von Bechtolsheim. btb Verlag, München 2017. 444 S., geb., 25,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Irvin D. Yalom beweist immer wieder, dass die Psychoanalyse Stoff für die schönsten und aufregendsten Geschichten bietet, wenn sie nur in die richtigen Hände gerät.« The New York Times